Wall Street: Dow Jones steht weiter still – Abercrombie & Fitch-Aktie explodiert, General Electric sackt tiefer ab

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Die New Yorker-Aktien-Indizes haben sich auch am Mittwoch im frühen Handel nur wenig von der Stelle bewegt. Die Anleger warteten auf neue Nachrichten zum amerikanisch-chinesischen Handelsstreit, hieß es aus dem Markt. Im Verlauf richten sich die Blicke zudem auf den Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed, das sogenannte Beige Book.

Der Leitindex Dow Jones Industrial notierte zuletzt 0,29 Prozent schwächer bei 25.731 Punkten. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,37 Prozent auf 2778 Punkte und der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,43 Prozent auf 7124 Punkte.

US-Handelsdefizit überraschend hoch

In den USA hatte die Beschäftigung in der Privatwirtschaft im Februar überraschend schwach zugelegt, wie der Arbeitsmarktdienstleister ADP mitteilte. Die Zahlen gelten an den Märkten als Richtschnur für den monatlichen Arbeitsmarktbericht der Regierung, der an diesem Freitag ansteht, wenngleich viele Analysten die Prognosekraft der Daten anzweifeln. Zudem fiel das US-Handelsdefizit im Dezember überraschend hoch aus, was US-Präsident Donald Trump in seiner harten Haltung im Handelsstreit mit China und anderen Regionen bestärken könnte.

Abercrombie & Fitch katapultiert sich nach oben

Unter den weiteren Einzelwerten schnellten Abercrombie & Fitch nach einer überraschend guten Umsatzentwicklung im Schlussquartal und einem optimistischen Ausblick auf 2019 um mehr als 21 Prozent auf den höchsten Stand seit Ende August 2018. RBC-Analystin Kate Fitzsimons zeigte sich beeindruckt von den Fortschritten des Modehändlers auf dem Weg zu den Margenzielen für 2020. Die Erwartungen der Investoren vor der Zahlenveröffentlichung seien gedämpft gewesen, so die Expertin weiter. Nicht wenige hätten zudem auf fallende Kurse gesetzt. Diese Investoren wurden nun offenbar auf dem falschen Fuß erwischt und müssen daher wieder Aktien zurückkaufen.

Abercrombie 5-Tageschart (NYSE)

General Electric weiter Richtung Boden

Weiter abwärts mit zuletzt minus 5 Prozent ging es indes für die Anteile von General Electric (GE), nachdem sie bereits am Vortag nach Aussagen von Vorstandschef Larry Culp zu einem im aktuellen Geschäftsjahr wohl negativen Cashflow um 4,7 Prozent abgesackt waren. Analyst Stephen Tusa von JPMorgan beließ sein Kursziel für GE bei 6 Dollar, bezeichnet es nun aber als „großzügig“. Er glaube nicht, dass die Aktien vorerst einen Boden finden. Sie kosten zurzeit um die 9,40 Dollar.

General Electric 5-Tageschart (NYSE)

ExxonMobil schlechtester Dow-Wert

Für ExxonMobil ging es um 2,3 Prozent bergab. Die angehobenen Ziele für die Investitionen des Ölkonzerns, die das höchste Niveau seit dem Kollaps des Ölmarktes 2014 erreichen sollen, stießen bei den Anlegern offenbar auf wenig Begeisterung. Während ExxonMobil im Dow der schwächste Wert waren, kletterten die Aktien des Chemiekonzerns DowDupont mit plus 2 Prozent an die Index-Spitze.

ExxonMobil 5-Tageschart (NYSE)

Ansonsten bewegten Analystenkommentare einige Kurse. So sanken etwa die Aktien des Pharmakonzerns Teva um 2,2 Prozent, nachdem die US-Bank Morgan Stanley ihre „Overweight“-Empfehlung gestrichen hatte.

(Onvista/dpa-AFX)

DAS WICHTIGSTE DER BÖRSENWOCHE – IMMER FREITAGS PER E-MAIL

Zum Wochenende die Top Nachrichten und Analysen der Börsenwoche!

Hier anmelden >>

Titelfoto:TheaDesign / Shutterstock.com

Neueste exklusive Artikel