Wann wird das Drama um Wirecard endlich vorbei sein?!

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Vorsicht, Gefahr im Anmarsch!

Die Kapriolen rund um Wirecard nehmen immer weiter Fahrt auf. Zunehmend sind es allerdings die operativen Einschränkungen, die für eine durchwachsene Perspektive sorgen. Mehr und mehr ehemalige Partner und Kooperateure distanzieren sich inzwischen von der DAX-Wachstumsgeschichte. Das sorgt für weitere Volatilität.

Über allem schwebt inzwischen vermutlich eine Frage: Wann wird das Drama um Wirecard endlich vorbei sein? Eine Frage, die wir natürlich nur schwer beantworten können. Allerdings dürfte uns die Beantwortung dieser Frage zumindest auf eine interessante Spurensuche führen.

Nämlich dahingehend, was eigentlich passieren muss, bis das Drama vorbei sein wird. Schauen wir im Folgenden einmal, was dafür nötig sein wird. Wobei auch diese Fragestellung im Endeffekt zeigt: Mit dem Ende des Dramas muss kein glücklicher Ausgang verbunden sein. Vielleicht sogar ganz im Gegenteil.

Für die Hoffnungsvollen …

Lass uns zunächst noch einmal auf eine Reise gehen, die die meisten inzwischen vermutlich abgeschrieben haben. Für so manchen dürfte die Hoffnung dennoch zuletzt sterben. Und es könnte die Hoffnung bestehen, dass der DAX-Konzern die Insolvenz abwenden kann. Oder die Zerschlagung. Wobei wir inzwischen wohl zumindest davon ausgehen können, dass der Bilanzskandal übrig bleiben wird. Selbst in einem superoptimistischen Szenario dürfte es hier wenig Hoffnung geben.

Wie auch immer: Was bliebe übrig, wenn die Insolvenz und die Zerschlagung als derzeitige realistische Lösungen vom Tisch wären? Ein kriselnder Zahlungsdienstleister. Sowie ein Unternehmen, das sich dennoch mit einem signifikanten Vertrauensverlust konfrontiert sieht. Wobei der Vertrauensverlust im Endeffekt bewirkt, dass mehr und mehr ehemalige Partner bloß noch die Distanz zu Wirecard suchen.

Das könnte wiederum eine weitere Krise beflügeln: die, wonach das operative Geschäft defizitär ist. Und womöglich noch defizitärer wird, wenn der Wertschöpfungskette des DAX-Konzerns weitere Transaktionsvolumina entrissen werden. Selbst mit einer womöglich zu gesunden Prise Optimismus könnte nach dem Drama eine schwierige operative Zeit beginnen. Wie gesagt: Das Vertrauen ist weg.

Für die Realisten …

Die Realisten hingegen sehen vermutlich ein ganz anderes Szenario, das das Drama beenden dürfte. Eines, in dem die Insolvenz beziehungsweise die womöglich angekündigte Zerschlagung durchgezogen wird. Wobei sich im Endeffekt in den nächsten Tagen, Wochen oder auch Monaten abzeichnen wird, wie die Details dieser Lösung aussehen werden.

Die Beendigung des Dramas könnte daher vor allem auf eines zurückgeführt werden: auf Gewissheit. Oder auf die Beantwortung der Frage, wie es genau mit Wirecard weitergehen wird. Beziehungsweise mit den einzelnen Unternehmensteilen, die womöglich aufgekauft und übernommen werden. Oder aber vielleicht auch nicht in anderen Unternehmen oder Konzernen aufgehen.

Solange es jedenfalls Raum für Spekulationen gibt, wird es vermutlich auch weitere Schlagzeilen geben. Und solange wird das Drama vermutlich nicht zu Ende gehen. Wobei Investoren wahrscheinlich besser nicht mehr auf ein Wunder hoffen sollten. Nein, sondern eher ihre individuellen Lehren aus der Causa Wirecard ziehen sollten, um zukünftig zu verhindern, dass sich so etwas ein weiteres Mal im eigenen Portfolio abspielt.

Das Drama dürfte noch weitergehen

Ein Bilanzskandal ist immer etwas Dramatisches und das zeigt sich jetzt besonders stark beim DAX-Konzern Wirecard. Das Drama wird allerdings vermutlich erst zu Ende gehen, wenn es Gewissheit gibt. Bis dahin könnte der Aktie noch Volatilität bevorstehen und es wird weitere Wendungen in der Causa geben. Die Perspektive für Investoren erscheint allerdings selbst mit einer gehörigen Prise Optimismus eher schlecht zu sein. Auf ein wohlwollendes Ende des Dramas zu setzen, könnte daher ein falscher Gedanke sein.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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Foto: Getty Images

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