Warren Buffett: 1.936.000.000 US-Dollar-Trend, dem du folgen solltest?!

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Warren Buffett Geschäftsführer Berkshire Hathaway Orakel von Omaha

Es ist kein Geheimnis, dass Warren Buffett mit seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway seit einiger Zeit auf einer großen Menge Cash sitzt. Am Anfang dieses Jahres kam es im Zuge der Coronakrise zu einem Crash an den Aktienmärkten. Der Altmeister machte keine Anstalten, Aktien zum Discountpreis einkaufen zu gehen. Diese Untätigkeit wurde von vielen Beobachtern kritisiert.

Später kam das Orakel von Omaha nach und nach in Kauflaune und tätigte die eine oder andere interessante Investition. Es handelte sich dabei jedoch um eher geringfügige Anlagen, zumindest wenn man es zum Geldberg von Berkshire Hathaway ins Verhältnis setzt.

Vor Kurzem wurde bekannt, dass Warren Buffett erneut Transaktionen getätigt hat. Dabei investierte er in einen brandaktuellen Bereich knapp 2 Mrd. US-Dollar. Welche Branche von seiner Investition profitiert und ob es sinnvoll sein könnte, gleichzuziehen, sehen wir uns nun gemeinsam an.

Warren Buffett kauft ein

Warren Buffett macht keinen Hehl daraus, dass er für seine Aktionäre eine Arche der Sicherheit sein möchte. Die Beteiligungsgesellschaft soll keinen großen Risiken ausgesetzt werden, wenngleich schon extreme hohe Zukäufe getätigt werden müssten, um ein Risiko zu schaffen, das groß genug wäre.

Wie dem auch sei, in der Krise setzt der Altmeister auf Sicherheit. Dazu hat das Orakel von Omaha eine Investition in Höhe von etwa 276 Mio. US-Dollar in die T-Mobile US getätigt. Das Unternehmen scheint die Übernahme des Konkurrenten Sprint gut zu handeln und ist weiterhin auf Wachstum getrimmt. Dabei bewegt es sich im Telekommunikationsbereich in einem verhältnismäßig sicheren Bereich.

Doch damit nicht genug. Aufgrund der Coronakrise scheint Warren Buffett ein besonderes Auge auf die Pharmaindustrie geworfen zu haben. Bis Ende September war der Börsenguru mittels seiner Beteiligung an Pharmaherstellern wie Abbvie, Bristol-Myers-Squibb und Merck & Co beteiligt. Diese Käufe kosteten in etwa 1,8 Mrd. US-Dollar. Vor allem spannend ist der Einstieg bei Pfizer, die zusammen mit BioNTech als Erste einen aussichtsreichen Impfstoff-Kandidaten gegen das Coronavirus in Aussicht gestellt haben. Diese Beteiligung ließ sich Mister Buffett 136 Mio. US-Dollar kosten, wodurch er insgesamt mit 1.936 Mio. US-Dollar im Bereich Pharma eingestiegen ist.

Sollte man wie Warren Buffett auf Pharma-Aktien setzen?

Als Privatanleger und vor allem als Beobachter von Warren Buffett kann man sich nun fragen, ob man dem Altmeister nacheifern sollte. Es steht außer Frage, dass Pharma-Aktien eine absolute Daseinsberechtigung haben, da sie versuchen, mit ihren Medikamenten gegen Krankheiten vorzugehen. Gerade in einem Umfeld, wo ein neuartiges Virus die Weltbevölkerung heimsucht, könnten Pharmakonzerne, die entsprechende Medikamente und Impfstoffe produzieren, eine neue lukrative Absatzquelle erschließen.

Besonders große Pharmakonzerne haben bereits mehrere etablierte Medikamente gegen andere Krankheiten am Markt, die wiederkehrende Einnahmen in die Kassen spülen. Mit jedem neuen Durchbruch in anderen Bereichen lässt sich natürlich mehr Geld verdienen. Da Medizin immer benötigt wird, ist die Branche auch wenig zyklisch.

Klingt alles super, dennoch sollte man nicht einfach blind nachkaufen. Man weiß nicht, weshalb Warren Buffett ausgerechnet bei diesen Unternehmen zugeschlagen hat. Außerdem spielt die Bewertung eine Rolle. Besonders aussichtsreiche Unternehmen im Kampf gegen Corona wie Pfizer und BioNTech genießen mittlerweile ziemlich steile Bewertungen.

Foolishes Fazit

Auch wenn es verlockend sein mag, Warren Buffett zu folgen, sollte man einen Moment innehalten. Es lohnt sich zu überlegen, ob die Investition zum eigenen Portfolio passt und ob einem die Bewertung schmeckt.

Mir persönlich sind viele Pharma-Aktien zu hoch bewertet, insbesondere die Corona-Aktien, die mit einem ordentlichen Premium versehen sind. Dennoch lohnt es sich, so manche Pharma-Aktie auf dem Schirm zu haben, falls sich mal eine günstige Einstiegsgelegenheit ergibt.

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Caio Reimertshofer besitzt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien). The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Bristol-Myers-Squibb und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short December 2020 $210 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien). The Motley Fool empfiehlt T-Mobile US.

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Foto: The Motley Fool, Matt Koppenheffer

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