Wendepunkte im November 2020 - der BlackRock Monatsrückblick

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Der Monatsrückblick mit Felix Herrmann






BlackRock Monatsrückblick November 2020


Wendepunkte

Jedes Mal, wenn sich ein Jahr dem Ende neigt, sprießen sie wie Pilze aus dem Boden: die Jahresrückblicke. In diesem komplett verrückten Jahr 2020 dürfte der November wohl mit den meisten Raum in den Rückbetrachtungen eingeräumt bekommen. Schließlich sind wir im November 2020 Zeuge gleich zwei wichtiger Wendepunkte geworden, auf die wir wohl noch in einigen Jahren zurückblicken werden.

1. Wendepunkt

Den ersten markiert das Ergebnis der US-Wahl. Wenn am 14. Dezember das Electoral College in den USA Joe Biden zum 46. US-Präsidenten wählt, endet eine vier Jahre andauernde Periode, die wohl leider noch Jahre nachwirken wird, da die USA während dieser Phase von einem gespaltenen Land zu einem tief gespaltenen Land wurden. Und tragischerweise trägt gerade der scheidende US-Präsident daran eine große Mitschuld.

Mit Joe Biden kehrt sicher keine enthusiastische Aufbruchstimmung ins Weiße Haus sowie ins Land insgesamt zurück. Sollte der Senat republikanisch bleiben, werden zunächst ohnehin keine großen Würfe möglich sein. Sehnsüchtig würden Anleger dann auf das schauen, was in Sachen Stimulus mit einem demokratischen Kongress möglich gewesen wäre (circa zusätzliche fünf Prozent der US-Wirtschaftsleistung über vier Jahre). Dafür kehrt jedoch Berechenbarkeit auf die US-politische Bühne zurück. Die Liste des Schattenkabinetts Bidens liest sich in Teilen wie die eines alten Klassentreffens. Mit John Kerry und Janet Yellen werden zwei alte Bekannte wichtige Schlüsselpositionen bekleiden. Für die Beziehungen zwischen den USA und der EU dürften dies gute Nachrichten sein.

Die Probleme des Landes, die Donald Trump den Weg ins Weiße Haus geebnet haben, bleiben aber natürlich bestehen. Joe Bidens wichtigste Aufgabe wird es daher sein, die tiefen Gräben im Land zu kitten. Eine Herkulesaufgabe, keine Frage.

2. Wendepunkt

Der zweite Wendepunkt im November war der Durchbruch bei der Corona-Impfstoffsuche. Von Fliegen auf Sicht wird durch den pharmazeutischen Erfolg ein helles Licht am Ende eines langen dunklen Tunnels. Die Prognose „Es wird schlechter bevor es besser wird“ treffen Analysten eigentlich eher ungerne, dennoch dürfte es mit Blick auf den Verlauf der Pandemie genau so kommen.

Die Frage wird sein, wie schnell die Impfung der Risikogruppen erfolgen kann und somit eine Rückkehr zu einer neuen Normalität möglich wird. Realistischerweise müssen wir uns wohl aber bis zum zweiten Halbjahr 2021 gedulden. Für die Finanzmärkte ist das jedoch ein überschaubarer Zeitraum. Steigende Fallzahlen über den Winter scheinen kaum vermeidbar, werden den Markt aber nicht aus den Angeln heben. Ganz im Gegenteil ist eher zu erwarten, dass Anleger sich auf die Erholung der Wirtschaft bei weiterhin großzügiger wirtschaftspolitischer Unterstützung fokussieren.

Im November haben sie genau das bereits getan. Mit der Folge, dass der November einer der besten Aktienmonate seit langem wurde. Europa entwickelte sicher dank des stärker zyklischen Charakters vieler großer Indizes besser als die USA. Der Euro Stoxx 600* verbuchte mit einem Plus von knapp 15 Prozent gar den besten Monat aller Zeiten.

*Es ist nicht möglich, direkt in einen Index zu investieren.





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