WeWork-Drama 2.0?! Was Softbank-Investoren jetzt wissen müssen!

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Wenn es eine Beteiligung gäbe, die Investoren der Softbank ungeschehen machen wollten, wäre es bestimmt die an WeWork. Der Bürodienstleister hat durch seinen geplatzten Börsengang, hohe Abschreibungen und eine enge liquide Situation zu hohen Verlusten bei der japanischen Beteiligungsgesellschaft geführt. Etwas, das das Geschäftsjahr 2019 unter anderem schwer belastet hat.

Ein Kapitel, das womöglich noch nicht beendet ist. In diesen Tagen könnte das Drama nämlich in eine neue Runde gehen. Schauen wir im Folgenden einmal, was Investoren diesbezüglich wissen müssen. Und warum ein Ende mit Schrecken absehbar ist und das ein positives Zeichen sein könnte.

Die Softbank geht auf Distanz

Im Nachgang des gescheiterten Börsengangs und in Anbetracht der finanziell klammen Situation von WeWork hat die japanische Beteiligungsgesellschaft im Herbst verkündet, im Rahmen einer Investition in Höhe von 3 Mrd. US-Dollar der Beteiligung unter die Arme greifen zu wollen. Ein Schritt, der jetzt offenbar nicht mehr in die Tat umgesetzt wird.

Demnach halte sich WeWork offenbar nicht an getroffene Vereinbarungen, weshalb die Japaner diesen Deal wohl platzen ließen. Der Grund hierfür hängt wohl unter anderem mit Ermittlung der US-Börsenaufsicht und des US-Justizministeriums zusammen. Dennoch: Die Softbank werde WeWork auch weiterhin unterstützen, wie es aus Kreisen der Japaner heißt.

WeWork hingegen reagierte enttäuscht, allerdings auch kämpferisch. So werde man rechtlich gegen die Beteiligungsgesellschaft vorgehen, wie es hieß. Ferner würde man sich auf einen Kampf gegen die japanische Beteiligungsgesellschaft einstellen, so sinngemäß der Wortlaut. Damit könnte das Drama in eine weitere Runde gehen.

Kommt jetzt das Endspiel von WeWork?

WeWork dürfte verzweifelter denn je sein. Die Beteiligung, die alles andere als wertschöpfend für die Softbank gewesen ist, befindet sich inmitten der Sanierung und ist auf finanzielle Hilfe angewiesen. Die 3 Mrd. US-Dollar hätten hier einen Unterschied machen können. Allerdings womöglich nicht die Wende gebracht.

Die Softbank, die durch das Aufstocken maßgeblicher Haupteigner geworden wäre, scheint wohl nicht bereit, das Risiko zu tragen. Scheinbar auch deshalb nicht, weil es nicht zu den eigenen Bedingungen geht. Langfristig womöglich ein guter Schritt für alle Investoren. Denn das spart womöglich weitere Verluste, eben wenn WeWork es nicht aus eigener Kraft aus der Krise schaffen sollte.

Der Konflikt zwischen der Softbank und WeWork könnte das Ende dieser Beteiligung einleiten. Die Verluste sind größtenteils bereits eingebucht worden und je nach Ausmaß könnte hier eine Trennung erfolgen. Damit würde WeWork sich vermutlich selbst mehr schaden als der Softbank. Allerdings schafft das neue Perspektiven für die Japaner, die sich in der Folge thematisch wieder stärker auf andere Chancen konzentrieren können.

Der Schrecken ist bereits vorweggenommen

Dass die Softbank womöglich kein weiteres Geld in WeWork investiert, dürfte viele Investoren vermutlich aufatmen lassen. So mancher hat kritisiert, dass man hier womöglich gutes Geld einer schlechten Investition nachwerfe. Auch wenn das Management bislang überzeugt gewesen ist, hier einen Turnaround aussitzen zu können.

Ein Konflikt, weiteres Fehlverhalten des Managements und das Nichteinhalten von Vereinbarungen könnte diese Investitionen jetzt platzen lassen. Vielleicht gar nicht verkehrt: Denn der Schaden bei der Softbank ist im letzten Jahr bereits eingetreten. Eine ganzheitliche Trennung könnte hingegen neue Perspektiven schaffen. Für Aktienrückkäufe zum Beispiel. Und den generellen Wert des Portfolios, auch abseits des WeWork-Dramas.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Softbank.

Motley Fool Deutschland 2020

Foto: Getty Images

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