Wie VARTA und Dialog Semiconductor völlig neue Märkte schaffen – und das auf viele Jahre hinaus!

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VARTA und Dialog Semiconductor haben auf den ersten Blick nicht viel miteinander zu tun. Die eine Firma baut Knopfzellen und die andere Chips. Und doch sorgt das Zusammenspiel von Energiespeichern und Halbleitern dafür, dass milliardenschwere Umsatzpotenziale gehoben werden. Jüngste Initiativen der beiden verstärken diesen Effekt sogar noch. Davon sollten auf lange Sicht beide Aktien profitieren.

Megamarkt Internet der Dinge

Mindestens seit 2015 arbeitet Bosch intensiv daran, seine Produkte verstärkt zu vernetzen, sodass sie Informationen austauschen können, egal, ob es um Haushaltsgeräte, elektrische Werkzeuge oder industrielle Produkte geht. Bis 2020 sollte die Ausstattung mit einem Funkchip Standard sein. Dass diese Entwicklung jetzt stattfindet, ist kein Zufall.

Zwar wäre es sicherlich bereits vor 20 Jahren möglich gewesen, von der Funktionalität her solche smarten und kommunizierenden Produkte zu entwickeln. Allerdings hätten sie dann entweder ein Stromkabel gebraucht oder sie wären zu klobig gewesen oder ihre Batterien hätten schon nach wenigen Minuten nach dem Ladegerät gerufen.

Zwischenzeitlich hat sich eine Menge getan. Leistungsstarke Lithiumbatterien sind allgegenwärtig und im Inneren werkelt immer häufiger hocheffiziente Hightech-Elektronik, die mit um Größenordnungen weniger Leistung auskommt und trotzdem mehr kann. Erst dieses Zusammenspiel, in Kombination mit relativ unkomplizierten Softwareplattformen, hat für den Durchbruch der Produktvernetzung in Gebäuden, Logistik und Industrie gesorgt.

Noch steht der Markt jedoch am Anfang. Während die Anzahl der vernetzten Geräte heute auf 10 bis 20 Milliarden geschätzt wird, sollen es 2030 schon 100 bis 500 Milliarden sein, wie meine Recherche nach entsprechenden Prognosen ergab. Entsprechend wird mit einer Vervielfachung der Umsätze gerechnet.

Hier kommen VARTA und Dialog Semiconductor ins Spiel

Viele dieser zukünftigen innovativen Produkte und Anwendungen wären heute wahrscheinlich noch nicht effektiv realisierbar. Schließlich soll zum Beispiel künstliche Intelligenz eine immer größere Rolle spielen und die braucht Rechenpower mit großem Arbeitsspeicher. Stärkere CPUs sind allerdings stromhungriger, sodass wir wieder beim Problem der kurzen Batterielaufzeit sind.

Da trifft es sich gut, dass VARTA aktuell die Marktreife einer neuen Batteriegeneration mit einer nochmals 30 % höheren Energiedichte vorantreibt. Schon damit haben Ingenieure wieder etwas mehr Spielraum bei der Produktentwicklung. Gleichzeitig gelingt es Dialog Semiconductor, zentrale Halbleiterbausteine immer effizienter zu machen:

Im September wurden besonders hoch integrierte Leistungshalbleiter vorgestellt, im November der angeblich kleinste und sparsamste Bluetooth-Funkchip der Welt und jetzt im Februar ein besonders kompakter IO-Link-Chip für Cloud-Konnektivität, der auf die Übernahme von Creative Chips von letztem Oktober zurückgeht. Diverse weitere Halbleiterlösungen von Dialog sorgen für einen extra batterieschonenden Betrieb, sodass die begrenzte Stromkapazität bei portablen und mobilen Anwendungen noch besser genutzt werden kann.

Mit der kürzlichen Übernahme der Kalifornischen Adesto Technologies wird das Portfolio noch weiter ausgebaut. Besonders interessant: eine proprietäre Datenspeichertechnologie, die nicht nur besonders schnell, kompakt und robust ist, sondern auch noch um ein Vielfaches stromsparender arbeitet als normale Flash-Speicher — ideale Voraussetzungen also für den Einsatz in kleinen vernetzten Dingen und bei Anwendungen rund um die Industrie 4.0. Ich gehe davon aus, dass diese Technologie unter dem Dach von Dialog ihre Marktdurchdringung erheblich beschleunigen wird.

Eine sich selbst verstärkende Spirale entsteht

Wir haben es hier mit dem Gegenteil eines Teufelskreises zu tun: Batterien mit mehr Power sowie Halbleiterbausteine mit mehr Effizienz erlauben die Entwicklung von Produkten, die länger autonom arbeiten können und mehr Funktionalität bieten. Bessere Produkte zum gleichen Preis schüren dann die Nachfrage, wodurch VARTA und Dialog ihre Absatzvolumina steigern können. Somit generieren sie hohe Barmittelzuflüsse, die sie wiederum in die Erforschung und Entwicklung von noch besseren Lösungen stecken können.

VARTA ist gerade dabei, die Produktionskapazitäten massiv auszubauen, um die Spitzenposition bei kleinen Lithiumzellen zu verteidigen. Dialog Semiconductor hat sich mit der Übernahme von Creative Chips und Adesto exzellent im Internet der Dinge, einschließlich des vernetzten Autos und Industrie 4.0, positioniert. Mit Energie- und Datenspeichern sowie Leistungshalbleitern, anwendungsspezifischen Schaltkreisen (ASIC) und Funkchips können die beiden viele entscheidende Komponenten liefern, die intelligente Sensoren, portable Medizintechnik und smarte Konsumelektronik erst möglich machen.

Die beiden haben eigentlich nichts miteinander zu tun und doch werden VARTA und Dialog Semiconductor voraussichtlich auf viele Jahre hinaus in diesen Märkten Seite an Seite wachsen. Beide Aktien gibt es aktuell wieder zu deutlich günstigeren Konditionen, sodass sie weit oben auf meiner Watchlist stehen.

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Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Quelle: Getty Images.

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