Wow! Dividendenperle Royal Dutch Shell mit sattem Kursplus: Wie es jetzt weitergeht!

Fool.de · Uhr

Die Aktie von Royal Dutch Shell hat zum Beginn der neuen Handelswoche einen rasanten Start hingelegt. In einem ebenfalls schwächeren Gesamtmarkt konnte die Dividendenperle kurzfristig mal wieder ein Kursniveau von über 28,00 Euro je B-Aktie erreichen, auch wenn es kurz darauf wieder ein wenig bergab ging. In der Spitze entsprach das jedoch einem Kursplus von über 10 %.

Doch was waren die Gründe für diese steile Entwicklung zum Wochenstart? Und wie wird es bei der Dividendenperle weitergehen? Ein kleiner, Foolisher Faktencheck wird hier mit Sicherheit so manche Antwort liefern können.

Der Grund für das Kursplus

Der Grund für diesen signifikanten Hüpfer bei der momentanen Aktienkursentwicklung ist eigentlich recht simpel. Steigende Ölpreise in etwa in der gleichen Größenordnung sorgten hier für ein kurzes Aufflammen. Für Foolishe Investoren dürfte sich die spannende Anschlussfrage stellen, wieso denn letztlich die Ölpreise so stark gehüpft sind.

Diese Entwicklung dürfte insbesondere mit den aktuellen Verwerfungen in Saudi-Arabien zusammenhängen. Am Wochenende wurde hier bei dem weltweit größten Ölkonzerne (und vermutlich auch insgesamt weltgrößten Konzern) Saudi Aramco durch einen Angriff die Ölproduktion empfindlich beeinträchtigt. Marktbeobachter gehen gegenwärtig davon aus, dass es dadurch zu kurzfristigen Einbrüchen in der Produktion von bis zu 5 Mio. Barrel pro Tag kommen könnte. Gewiss ein gewaltiger, unfreiwilliger Preistreiber im aktuellen Ölmarkt.

Ein solch nachlassendes Angebot führt nun zumindest kurzfristig zu einem gewissen Engpass könnte. Den wiederum andere Ölakteure wie eben Royal Dutch Shell für sich nutzen können, um Öl zu höheren Preisen abzusetzen, was zu kurzfristig höheren Gewinnen führen könnte. So zumindest die Theorie oder Spekulation einiger Marktbeobachter, die eigentlich nicht sonderlich verwerflich ist.

Es gibt allerdings ein Aber …

Nichtsdestoweniger sollten insbesondere Investoren an dieser Stelle bedenken, dass es sich hierbei bloß um einen kurzlebigen Preistreiber handeln dürfte. Saudi Aramco wird schließlich alles daranlegen, die Produktion wieder anzukurbeln und die momentanen Belastungen zu beseitigen. An den grundsätzlichen Chancen und Risiken im Ölmarkt sowie an der grundlegenden Angebots-und-Nachfrage-Front hat sich daher prinzipiell nichts verändert.

Speziell bei Royal Dutch Shell sollten Investoren ebenfalls nicht vergessen, dass zuletzt die Ölpreise gar nicht so entscheidend für den britisch-niederländischen Konzern gewesen sind. Wie die Zahlen für das zweite Quartal des abgelaufenen Börsenjahres gezeigt haben, waren hohe Ölpreise nicht ausreichend, um die üppige Dividende vom Gewinn zu decken. Der Grund hierfür waren Rückstellungen, ein schwächeres Chemikaliengeschäft sowie niedrige Preise im Erdgasmarkt. Möglicherweise sollten Investoren hier ihren Fokus ein wenig überdenken.

Auch wird ein kurzlebiger Peak nicht das Zahlenwerk von Royal Dutch Shell grundlegend verändern. Sicher, wenn die Ölpreise hier kurzfristig wieder stärker ansteigen, könnte das Nuancen im Zahlenwerk hinterlassen. Nichtsdestoweniger besteht ein Geschäftsjahr aus mehr als bloß ein paar soliden Wochen, und ein Quartal ebenfalls. Entsprechend sollte man hier sowieso nicht das Gesamtbild aus den Augen verlieren, das noch immer von Handelskonflikt und konjunkturellen Sorgen belastet ist.

Investoren, gebt weiter fein acht!

Investoren könnten entsprechend gut beraten sein, hier weiter acht zu geben. Das nette Kursplus zu Beginn der Woche ist zwar schön, mittel- bis langfristig könnte es jedoch andere Dinge als die unfreiwilligen Produktionsausfälle bei Saudi Aramco geben, die die Geschicke des Ölmarktes beeinflussen werden. Die angespannte Lage ist noch lange nicht vorbei. Doch wer weiß, vielleicht können solidere Zahlen für das dritte Quartal für eine etwas optimistischere Grundstimmung sorgen.

Kanadas Antwort auf Amazon.com!

… und warum es vielleicht unsere zweite Chance ist, ein echtes E-Commerce-Vermögen aufzubauen. Das smarte Geld investiert bereits in eine Firma aus Ontario, die noch deutlich unter dem Radar der Masse fliegt: 3 der cleversten (und erfolgreichsten!) Investoren, die wir kennen, sagen: Diese besonderen Aktien jetzt zu kaufen ist so wie eine Zeitreise zurück ins Jahr 1997, um in Amazon-Aktien einzusteigen — bevor diese um 47.000 % explodiert sind und ganz normale Anleger reicher gemacht haben als in ihren kühnsten Träumen. Fordere den Spezialreport mit allen Details hier ab.

Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Foto: The Motley Fool

Neueste exklusive Artikel