1&1 Drillisch und United Internet: Vorläufige Zahlen und Einigung im Netz-Streit beflügeln die Aktien – Verluste wieder ausgebügelt
1&1 Drillisch und dessen Muttergesellschaft United Internet haben heute die vorläufigen Geschäftszahlen vorgelegt und konnten am Markt damit überzeugen. Stützend wirkte auch, dass 1&1 das verbesserte Angebot von Telefonica Deutschland (O2) zur Mitnutzung seines Mobilfunk-Netzes annimmt. Auf die Finanzzahlen von 1&1 und United Internet wirke sich die Vereinbarung kurzfristig positiv aus, vor allem auf das operative Ergebnis (Ebitda), schrieb Analyst Andrew Lee von Goldman Sachs in einer ersten Einschätzung.
Verluste aus dem Streit größtenteils wieder glatt gebügelt
Die Aktien von 1&1 Drillisch und United Internet legten in der Spitze deutlich zu und machten damit den Großteil ihrer Verluste seit dem vergangenen September wett. Damals hatten 1&1 Drillisch Preisforderungen von Telefonica Deutschland schwer zugesetzt. Das Unternehmen sowie die Mutter United Internet mussten deshalb ihre Ergebnisprognosen senken, beide Aktien rauschten in den Keller und verloren zeitweise jeweils um ein Viertel an Wert.
An diesem Montag nun gewannen 1&1 Drillisch als zweitbester Wert im Nebenwerteindex SDax 7 Prozent. Bescheidener fiel mit knapp 3 Prozent das Plus für United Internet im MDax der mittelgroßen Werte aus. United Internet hatte im Corona-Jahr 2020 mehr umgesetzt und will auch im laufenden Jahr an das Erlösplus anknüpfen.
onvista/dpa-AFX
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