1 eindringliche Warnung und 3 gute News für die BYD-Aktie!

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Der Absatz von Elektroautos nimmt langsam Fahrt auf. In Deutschland erreichten sie im November 2020 unter allen neu zugelassenen Fahrzeugen bereits einen Anteil von knapp 10 %. Dabei hilft die staatliche Kaufpreisförderung von bis zu 9.000 Euro.

Für reine Elektrowagen-Hersteller wie Tesla sind dies gute Nachrichten. Den traditionellen Autogroßkonzernen, zu denen Daimler, VW und Toyota gehören, bereitet der rasante Zuwachs hingegen Kopfschmerzen. Sie müssen viele Mrd. Euro in die Produktionsumstellung investieren und zudem Personal abbauen, um weiterhin profitabel zu bleiben.

1. Toyota äußert Bedenken

Toyotas Vorstandsvorsitzender Akio Toyoda sprach kürzlich eine eindringliche Warnung an die Politik aus. Aufgrund der rasanten Umstellung gibt er ganz offen zu: „Die aktuellen Geschäftsmodelle der Autoindustrie werden zusammenbrechen.“

Würden beispielsweise in Japan aktuell nur noch E-Autos fahren, würde dem Land im Sommer der Strom ausgehen, so seine Einschätzung. Nur bei weiteren Infrastrukturinvestitionen in Höhe von 135 bis 358 Mrd. US-Dollar könnte das Netz der Belastung standhalten. Zudem wird der meiste Strom weiterhin per Kohle und Gas erzeugt, sodass die Umwelt kaum entlastet würde. „Je mehr elektrische Autos wir bauen, desto größer wird der CO2-Ausstoß“, so Akio Toyoda.

In Deutschland wurden 2019 etwa 46 % des erzeugten Stroms durch erneuerbare Energien bereitgestellt. Auch hier klafft also noch eine große Lücke, um über E-Autos den CO2-Ausstoß tatsächlich zu senken. Zwar wird parallel an einer Umstellung auf 100 % Erneuerbare gearbeitet und ein Netzausbau angestrebt, aber besser wäre es sicherlich, wenn er dem E-Auto-Verkauf vorauslaufen würde oder bereits so gut wie abgeschlossen wäre.

1. BYD liefert 259 E-Busse in die Niederlande

Die BYD-Aktie profitiert derzeit vom Trend zum Elektroantrieb. In den Niederlanden konnte der Konzern nun seine bisher größte Einzelbestellung im Umfang von 246 Elektro-Einzelbussen an Keolis ausliefern. Seit 13. Dezember 2020 sind sie bereits in Zwolle, Apeldoorn, Ede, Dedemsvaart, Vaassen, Harderwijk und Deventer im Einsatz.

Bis zum Frühling 2021 werden insgesamt 259 E-Busse abgenommen. Keolis geht davon aus, so den jährlichen CO2-Ausstoß um 15.755 Tonnen senken zu können. BYD hat die Modelle zum Teil in seinem ungarischen Werk produziert.

Keolis hatte die Busse zuvor getestet und sich hochzufrieden gezeigt: „Wir haben uns für BYD entschieden, weil wir in unseren derzeitigen Regionen, der Provinz Utrecht und der Stadt Almere, bereits sehr gute Erfahrungen mit dem Produkt eBus gemacht haben. Die Fahrzeuge treffen bei unseren Fahrgästen und unseren Mitarbeitern auf hohe Zustimmung - und das ist sehr wichtig“, so Keolis Vorstandsvorsitzender Marc Renouprez.

2. Kolumbien erhält weitere 120 BYD-Busse

BYD produziert und verkauft seine E-Busse mittlerweile weltweit. So wurden zuletzt weitere 120 Busse an Kolumbiens Hauptstadt Bogota ausgeliefert. Insgesamt hat die Stadt mittlerweile 470 E-Busse bei BYD bestellt. Sie besitzen eine Reichweite von mehr als 300 km und können in 1,5 bis 2,5 Stunden wieder aufgeladen werden. BYD hat Kolumbien in der Vergangenheit bereits mit einer E-Taxi-Flotte ausgestattet.

3. Bereits seit 2015 in Japan präsent

In Japan bestellte der größte Themenpark des Landes „Huis Ten Bosch“ aus Nagasaki jetzt weitere Elektrobusse für seinen Shuttleservice bei BYD. Dies ist nur eine kurze Nachricht, die jedoch bedeutsam ist, denn BYD verkauft bereits seit 2015 in ganz Japan E-Busse.

So steht es um die BYD-Aktie

Die BYD-Aktie ist zuletzt sehr stark gestiegen und deshalb bereits überbewertet. Eine stärkere Kurs-Korrektur wäre deshalb keine Überraschung.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.

Motley Fool Deutschland 2020

Foto: Getty Images

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