Wall Street: Auch US-Börsen beugen sich der weltweiten Marktschwäche – Amgen behauptet sich gegen den Trend, Banken besonders unter Druck, für Didi geht es weiter bergab

onvista · Uhr

Die US-Börsen konnten sich am Donnerstag der weltweiten Marktschwäche nicht entziehen. Der Dow Jones Industrial fiel gegen Ende der ersten Handelsstunde um 1,31 Prozent auf 34 228,14 Punkte. Als aktuelle Belastung machten Experten Sorgen um die weitere weltweite Konjunkturerholung aus, die zuvor schon in Europa und Asien für teils größere Verluste verantwortlich gemacht wurden.

Der marktbreite S&P 500 fiel um 1,35 Prozent auf 4299,47 Punkte, während der technologielastige Nasdaq 100 um 1,10 Prozent auf 14 648,09 Punkte absackte.

Anleger befürchten derzeit weltweit wegen der besonders ansteckenden Delta-Variante, dass die wieder steigenden Corona-Infektionszahlen zu einer Gefahr für die konjunkturelle Erholung werden. Zudem legte die Erholung des US-Arbeitsmarkts in der vergangenen Woche eine Pause eingelegt hat. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe war etwas gestiegen.

Amgen behauptet sich gegen den Trend

Im Dow waren es die Aktien aus defensiven Sektoren wie etwa Gesundheit oder Einzelhandel, die sich relativ wacker schlugen. Die Papiere des Pharmakonzerns Amgen dominierten an der Indexspitze mit einem Aufschlag von einem halben Prozent, während sich jene der Supermarktkette Walmart auf ihrem Vortagsniveau behauptete.

Banken besonders unter Druck

Auf der anderen Seite tauchten vor allem Banken mit größeren Verlusten auf, allen voran Goldman Sachs mit einem Abschlag von 2,9 Prozent. Nach zuletzt starkem Lauf scheuten die Aktien von Apple einen Angriff auf den bisherigen 145-Dollar-Rekord. Nach einem Plus von fast 18 Prozent seit Anfang Juni büßten sie nun 1,7 Prozent ein.

Didi mit weiteren Verlusten

Dem Negativstrudel der vergangenen Tage entkamen weiter nicht die Aktien chinesischer Konzerne mit US-Börsennotiz, nachdem Chinas Regierung am Vortag für diese eine deutlich schärfere Kontrolle angekündigt hatte. Die Aktien des erst frisch in New York notierten Fahrdienstvermittlers Didi sackten um 6 Prozent auf knapp 11 US-Dollar ab und entfernten sich damit weiter vom Ausgabepreis, der Ende Juni bei 14 Dollar gelegen hatte.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: Mikhail Leonov / Shutterstock.com

onvista-Ratgeber: Depot-Vergleich – So finden Sie den besten Broker 2020

Das könnte dich auch interessieren

Meistgelesene Artikel