ADAC: Lieferschwierigkeiten bei E-Autos dürfen Prämie nicht gefährden

dpa-AFX · Uhr

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Angesichts zunehmend langer Lieferfristen bei Elektrofahrzeugen hat sich der ADAC dafür eingesetzt, die Antragsmodalitäten für die Innovations- und Umweltprämie zu verändern. "Wer sich in diesem Jahr dazu entscheidet, auf Elektromobilität umzusteigen, sollte sicher sein können, dass er auch die für dieses Jahr zugesagte staatliche Förderung von bis zu 6000 Euro erhält", sagte ADAC-Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Wegen der Chip-Krise und anderer Probleme müssen Käufer eines neuen E-Autos derzeit teils über ein Jahr lang auf die Lieferung des Fahrzeugs warten. Die neue Bundesregierung hat nur noch für das laufende Jahr fest zugesagt, die bislang bestehende Förderung aus Umweltbonus plus Innovationsprämie unverändert zu gewähren. Für den Förderantrag beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) muss der Wagen nicht nur in diesem Jahr bestellt, sondern auch ausgeliefert und zugelassen sein. Was bei Lieferterminen in "Kalenderwoche 49" oder später eng werden könnte.

Lieferschwierigkeiten der Hersteller dürften nicht zum finanziellen Nachteil für Verbraucher werden, forderte Hillebrand. Der ADAC trete dafür ein, dass bei Abschluss eines Kauf- oder Leasingvertrags eine Möglichkeit zur Reservierung der Fördersumme eingeräumt werde, sagte er. Diese Zusage sollte für mindestens 12 Monate gelten. Die Auszahlung sollte weiterhin erst bei Zulassung des Fahrzeugs erfolgen: "Nur so wird die Verunsicherung bei E-Auto-Interessenten vermieden und notwendiges Vertrauen geschaffen."/chd/DP/zb

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