Aha, darum investierte Warren Buffett also nicht!

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Warren Buffett

Die Gründe, warum Warren Buffett nicht investierte, mögen vielschichtig sein. Während der Pandemie sprach das Orakel von Omaha davon, dass Sicherheit und Liquidität einen maximalen Fokus besäßen. Man könne nicht absehen, wie sich die Dinge entwickeln. Das schien zunächst plausibel.

In den vergangenen zwei Jahren investierte Warren Buffett mit Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) jedoch kaum. Seine größten Beteiligungen waren der Ausbau der Aktienposition der Bank of America um einige Milliarden US-Dollar. Nicht viel, zugegebenermaßen. Der letzte Coup war die Beteiligung an Apple, ohne Zweifel eine Investition, die sich bewährt hat.

Warum Warren Buffett nicht investierte, das hat jetzt offenbar eine Antwort gefunden. Sein Co-Compagnon Charlie Munger hat jedenfalls eine Antwort auf diese Frage gegeben. Hier ein Blick auf eine eigentlich einleuchtende Antwort.

Nur darum investierte Warren Buffett nicht?

Die Basis-Antwort, warum Warren Buffett nicht investiert hat, ist relativ simpel. Charlie Munger sagte auf der diesjährigen Hauptversammlung der Daily Journal Corp., dass sie nichts gekauft hätten, weil sie nicht zu den Preisen, die sie bereit seien zu zahlen, zum Zug gekommen seien. Klingt logisch. Und ist es auch, Geduld ist schließlich das, was beide Starinvestoren im Kern ausmacht.

Die Ausführungen bieten jedoch noch mehr Kontext. So spricht Charlie Munger davon, dass Private Equity, also andere institutionelle Investoren, ein Teil des Problems seien. Sie investierten derzeit aus den falschen Motiven heraus. Das Halten der jeweiligen Unternehmen sei nicht der Grund, sondern das Erhalten von Prämien für das Kaufen, die sie ihren Anlegern oder Eignern abnehmen können. Das treibe die Preise in die Höhe.

Im Gegensatz dazu investierten Warren Buffett und Charlie Munger nicht, weil ihnen die Preise zu hoch gewesen sind. Sowie auch, weil sie ihrer Ansicht nach nicht wie Private Equity mit fremdem Geld investieren, sondern mit ihrem eigenen. Zumindest sehen sie das so. Das gibt dem Investment-Touch von Berkshire Hathaway natürlich noch einmal eine vollkommen andere Note.

Was uns dieses Zitat jetzt sagt

Was Charlie Munger über das Nicht-Investieren von Warren Buffett und ihm sagte, ist in mehr als einer Hinsicht bemerkenswert. Es ist zunächst erneut ein Indikator dafür, wie geduldig die beiden Starinvestoren eigentlich sind. Das Warten auf Chancen, bis sie sich ergeben, ist einerseits prägend für den Ansatz der Börsenlegenden.

Es zeigt jedoch auch, welchem qualitativen Anspruch eine Investition genügen muss. Der Preis und der Wert der jeweiligen Aktie und eine sorgfältige Abwägung, ob man investieren oder die Mittel lieber halten sollte, erfolgt konsequent. In den vergangenen Jahren ist man offensichtlich eher zum Halten übergegangen. Trotz zuletzt 149 Mrd. US-Dollar in Cash, was natürlich auch einen gewissen Mut erfordert.

Dass Warren Buffett nicht investierte liegt daher weiterhin am Gesamtmarkt und an möglichen Übertreibungen. Aber vor allem auch daran, dass die Starinvestoren sehr sorgfältig mit ihrem Geld umgehen. Oder eben mit deinem als Investor.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple, Long March 2023 $120 Call auf Apple, Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2023 $265 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

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