Vorbörse: Nur Nasdaq beendet Wochenstart im Plus – Dax leicht im Minus erwartet – Ölpreise bleiben auf hohem Niveau

onvista · Uhr

DEUTSCHLAND: – LEICHTE KURSVERLUSTE – Am deutschen Aktienmarkt deutet sich wegen des Ukraine-Kriegs ein weiterer Tag mit Kursverlusten an. Allerdings halten sich die Einbußen weiterhin in Grenzen. Der Broker IG taxierte den Dax am Dienstag rund eine Stunde vor Handelsstart auf 14.435 Punkte und damit 0,18 Prozent tiefer als zum Ende des Xetra-Handels vom Montag. Zum Wochenstart war der deutsche Leitindex vor allem wegen der verschärften Sanktionen des Westens gegen Russland um bis zu rund drei Prozent gefallen, konnte das Minus im Handelsverlauf allerdings auf weniger als ein Prozent eindämmen. Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine am Donnerstag büßte der Dax damit bis zum Montagabend etwas mehr als ein Prozent ein.

USA: – DOW GRENZT VERLUSTE EIN – Vor dem Hintergrund der verschärften Sanktionen gegen Russland haben sich die US-Aktienmärkte am Montag konträr entwickelt. Während die Standardwerte an der Wall Street ihre deutlichen Anfangsverluste größtenteils eindämmten und moderat im Minus endeten, drehten die Technologiewerte an der Nasdaq letztlich ins Plus. Der Dow Jones Industrial <US2605661048> schloss 0,49 Prozent tiefer bei 33 892,60 Punkten.

ASIEN: – UNEINHEITLICH – Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Dienstag keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Der Ukraine-Krieg bleibt im Fokus und sorgt weiter für Unsicherheit. Der CSI-300-Index <CNM0000001Y0> mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland notierte zuletzt 0,3 Prozent höher, während der Hang-Seng-Index <HK0000004322> in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong 0,3 Prozent einbüßte. Robuste Wirtschaftsdaten aus China blieben angesichts der Lage in der Ukraine eher im Hintergrund. In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 <JP9010C00002> <XC0009692440> unterdessen 1,2 Prozent höher.

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 167,50 -0,23%

DEVISEN: Der Euro <EU0009652759> hat am Dienstag im frühen Handel leicht nachgegeben. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1195 US-Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1199 Dollar festgesetzt.

Der russische Rubel konnte sich am Morgen im Offshore-Handel außerhalb Russlands leicht erholen. Am Montag war die Währung Russlands nach scharfen Wirtschafts- und Finanzsanktionen des Westens zeitweise drastisch unter Druck geraten und zum US-Dollar auf ein Rekordtief gefallen. Hintergrund der Sanktionen ist der Krieg Russlands gegen die Ukraine.

Am Dienstag dürften Anleger neben dem Konflikt in der Ukraine auch Konjunkturdaten im Auge behalten. In vielen Ländern der Welt stehen die Einkaufsmanagerindizes für den Industriesektor auf dem Programm. Die Unternehmensumfrage gibt Hinweise auf den Zustand der Konjunktur. In Deutschland werden darüber hinaus Inflationsdaten veröffentlicht. Es wird mit einem weiter steigenden Preisauftrieb gerechnet.

Euro/USD 1,1199 -0,10

USD/Yen 115,0385 0,07

Euro/Yen 128,8270 -0,03

ROHÖL: Die Ölpreise haben am Dienstag in einem angespannten Umfeld zugelegt. Die Höchststände vom Montag wurden aber nicht erreicht. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 99,91 US-Dollar. Das waren 1,79 Dollar mehr als am Vortag. Zu Wochenbeginn war der Preis deutlich über die Marke von 100 Dollar gestiegen. Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostete am Dienstag 97,46 Dollar und damit 1,62 Dollar mehr als am Montag.

Auslöser des jüngsten Preisschubs am Erdölmarkt sind der Krieg Russlands in der Ukraine und die sich eintrübenden Beziehungen zwischen dem Westen und Russland. Rohstoffexperten beschäftigen sich mit den Konsequenzen für die Öllieferungen Russlands. Das Land ist einer der weltgrößten Rohölförderer und -exporteure. Die Internationale Energieagentur (IEA) will am Dienstag eine außerordentliche Sitzung zu der Thematik abhalten.

Die scharfen Wirtschafts- und Finanzsanktionen, die viele Länder gegen Russland ergriffen haben, richten sich bisher nicht direkt gegen den Ölsektor. Ebenso hat Russland bisher keine konkreten Gegensanktionen auf dem Gebiet ergriffen. An den Märkten wird spekuliert, dass große Volkswirtschaften wie die USA einen Teil ihrer strategischen Erdölreserven freigeben könnten.

Brent 99,40 1,42 USD

WTI 96,91 1,19 USD

onvista Mahlzeit: Russland-Sanktionen lasten auf dem Dax – Versorger, Banken und Rüstung: Wo fängt das schlechte Gewissen an und wo hört es auf?

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR BASF AUF 76,50 (80) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR KNORR-BREMSE AUF 92 (102) EUR – ‚NEUTRAL‘

– MORGAN STANLEY HEBT SYMRISE AUF ‚EQUAL-WEIGHT‘ (UNDERWEIGHT)

– MORGAN STANLEY HEBT SYMRISE-KURSZIEL AUF 106 (105) EUR

– UBS SENKT ZIEL FÜR BASF AUF 58 (64) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR MEDIA AND GAMES INVEST AUF 6,00 (6,50) – ‚BUY‘

– JPMORGAN HEBT ITM POWER AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 470 (410) PENCE

– JPMORGAN HEBT MONDI PLC AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 2122 (2000) PENCE

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR NEL ASA AUF 11,40 (10,00) NOK – ‚UNDERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR SAINT-GOBAIN AUF 87 (82) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT COFINIMMO AUF ‚NEUTRAL‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 145 (155) EUR

– UBS SENKT ZIEL FÜR AMADEUS IT AUF 67 (69) EUR – ‚BUY‘

– DZ SENKT ERICSSON AUF ‚HALTEN‘ (KAUFEN) – FAIRER WERT 91,50 (129,00) SEK

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 DEU: HelloFresh, Jahreszahlen (8.00 h Presse-Call, 8.45 h Analysten-Call)

07:00 DEU: Covestro, Jahreszahlen (11.30 Online-Pk)

07:00 DEU: Zalando, Jahreszahlen (8.30 Presse-Call, 9.45 Analysten-Call)

07:00 CHE: Swiss Life, Jahreszahlen

07:00 CHE: SIG Combibloc, Jahreszahlen

07:30 DEU: Bayer, Jahreszahlen (10.00 h Online-Pk, 14.00 h Analysten-Call)

07:30 DEU: Scout24, Jahreszahlen (11.00 h Call)

07:30 DEU: Symrise, Jahreszahlen (9.00 h Bilanz-Pk online)

07:30 AUT: Bawag Group, Jahreszahlen

08:00 DEU: Beiersdorf, Jahreszahlen (10.30 h Online-Pk)

08:00 IRL: Flutter Entertainment, Jahreszahlen

09.15 DEU: Software AG, Telko zur Streamsets-Übernahme

14:00 NLD: Stellantis, Vorstellung Strategiepapier

14:00 DEU: Commerzbank, Kapitalmarkttag

17:40 DEU: Alstria Office, Jahreszahlen

22:05 USA: Hewlett Packard Enterprise, Q1-Zahlen

22:05 USA: Salesforce, Q4-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

USA: Chevron Corporation

USA: Kfz-Absatz 02/22

TERMINE KONJUNKTUR

01:30 JPN: Jibun Bank PMI Verarbeitendes Gewerbe 02/22 (2. Veröffentlichung)

02:30 CHN: PMI Verarbeitendes Gewerbe und Dienste 02/22

06:30 DEU: Verbraucherpreise Nordrhein-Westfalen 02/22

09:00 NLD: PMI Verarbeitendes Gewerbe 02/22 (2. Veröffentlichung)

09:15 ESP: PMI Verarbeitendes Gewerbe 02/22

09:45 ITA: PMI Verarbeitendes Gewerbe 02/22

09:50 FRA: PMI Verarbeitendes Gewerbe 02/22 (2. Veröffentlichung)

09:55 DEU: PMI Verarbeitendes Gewerbe 02/22 (2. Veröffentlichung)

10:00 EUR: PMI Verarbeitendes Gewerbe 02/22 (2. Veröffentlichung)

10:30 GBR: PMI Verarbeitendes Gewerbe 02/22 (2. Veröffentlichung)

10:00 DEU: Verbraucherpreise Hessen, Bayern, Brandenburg 02/22

11:00 DEU: Verbraucherpreise Sachsen 02/22

11:00 ITA: Verbraucherpreise 02/22 (vorläufig)

14:00 DEU: Verbraucherpreise 02/22 (vorläufig)

15:45 USA: PMI Verarbeitendes Gewerbe 02/22 (2. Veröffentlichung)

16:00 USA: Bauinvestitionen 01/22

16:00 USA: ISM Verarbeitendes Gewerbe 02/22

22:30 USA: API Ölbericht (Woche)

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

09.15 Uhr

Spanien

Einkaufsmanagerindex-Markit Industrie

Februar (Punkte) 56,0 56,2

09.45 Uhr

Italien

Einkaufsmanagerindex-Markit Industrie

Februar (Punkte) 58,0 58,0

09.50 Uhr

Frankreich

Einkaufsmanagerindex-Markit  Industrie

Februar (Punkte) 57,6 57,6*

09.55 Uhr

Deutschland

Einkaufsmanagerindex-Markit Industrie

Februar (Punkte) 58,5 58,5*

10.00 Uhr

Eurozone

Einkaufsmanagerindex-Markit Industrie

Februar (Punkte) 58,4 58,4*

11.00 Uhr

Italien

Verbraucherpreise HVPI Februar

Monatsvergleich +0,1 +0,5

Jahresvergleich +5,4 +5,1

14.00 Uhr

Deutschland

Verbraucherpreise Februar

Monatsvergleich +0,8 +0,4

Jahresvergleich +5,0 +4,9

Deutschland

HVPI Verbraucherpreise Februar

Monatsvergleich +0,8 +0,9

Jahresvergleich +5,3 +5,1

GROSSBRITANNIEN

10.30 Uhr

Einkaufsmanagerindex-Markit Industrie

Februar (Punkte) 57,5 57,5*

USA

15.45 Uhr

Markit-PMI Industrie, Feb 57,5 57,5* (in Pkt)

16.00 Uhr

ISM-Index Industrie, Feb 58,0 57,6 *(in Pkt)

Bauausgaben, Jan +0,1 +0,2

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: Curioso / shutterstock.com

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