In diese Aktie hat Warren Buffett in den letzten 3 Jahren 51 Milliarden Dollar gesteckt

The Motley Fool · Uhr

In 2 Sätzen

  • Buffett hat die Aktien der Klasse A von Berkshire Hathaway in 57 Jahren zu einem Gesamtgewinn von rund 3.800.000 % geführt.
  • Seit Mitte 2018 ist diese Aktie Kaufempfehlung Nr. 1 des legendären Investors.

Wenn es um Erfolg beim Investieren geht, dürfte Berkshire Hathaways (WKN: A0YJQ2) CEO Warren Buffett wohl eine Klasse für sich sein.

Auf persönlicher Ebene ist Buffetts Nettovermögen von etwa 10.000 US-Dollar Mitte der 1950er-Jahre auf 114 Mrd. US-Dollar am vergangenen Wochenende angestiegen. In dieser Zahl sind die 41 Mrd. US-Dollar, die er seit 2006 an wohltätige Organisationen gespendet hat, noch nicht enthalten.

Vielleicht noch beeindruckender ist, dass Buffett die Aktien der Klasse A von Berkshire Hathaway seit seinem Antritt als CEO im Jahr 1965 zu einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von mehr als 20 % geführt hat. Insgesamt wurde für die Aktionäre (zu denen auch Buffett gehört) ein Wert von mehr als 700 Mrd. US-Dollar geschaffen, was einer Rendite von etwa 3.800.000 % entspricht.

Vorbild Buffett

Aufgrund der außergewöhnlichen Erfolgsbilanz von Buffett achten Wall Street und Kleinanleger sehr genau darauf, was er und sein Investmentteam kaufen und verkaufen. Schließlich ist es seit Jahrzehnten äußerst profitabel, bei der Legende zu spicken.

Neulich wurde das Formular 13F bei der Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht. Ein 13F ist ein vierteljährlicher Bericht, der von Vermögensverwaltern mit einem verwalteten Vermögen von mindestens 100 Mio. US-Dollar eingereicht wird. Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich um eine Momentaufnahme der Käufe und Verkäufe von Fondsmanagern wie Buffett im letzten Quartal (in diesem Fall im vierten Quartal 2021).

Aus den 13F-Berichten können Anleger beispielsweise ersehen, dass Berkshire Hathaway in den letzten 18 Monaten in die Telekom-Aktie Verizon Communications investiert hat. Obwohl Buffett normalerweise Positionen im Laufe der Zeit aufbaut, haben er und sein Team seit Mitte 2020 rund 9,4 Mrd. US-Dollar für den Erwerb von Verizon-Aktien ausgegeben. Da Buffett Dividendenaktien liebt, scheinen diese umfangreichen Käufe von Verizon-Aktien ein kluger Weg zu sein, um in einem Umfeld historisch niedriger Zinsen Dividendenerträge zu erzielen.

Das Formular 13F hat es den Anlegern auch ermöglicht, zu sehen, wie sehr Buffett von Apple (WKN:865985), der größten Beteiligung von Berkshire Hathaway, überzeugt ist. Laut dem Berkshire-Jahresbericht 2020 betrug die Kostenbasis der 907,6 Mio. Apple-Aktien des Unternehmens etwa 31,1 Mrd. US-Dollar. Mit Ausnahme von Bank of America, Verizon und Vorzugsaktien von Occidental Petroleum hat Berkshire keine einzige Position mit einer Kostenbasis von mehr als 6 Mrd. US-Dollar. Dies zeigt, wie viel Vertrauen Buffett in Apple-CEO Tim Cook und das solide Kapitalrückführungsprogramm von Apple hat.

Jetzt wird es interessant. Es gibt eine Aktie, die Warren Buffett in den letzten drei Jahren gekauft hat und bei der sein Investment fast so viel wert ist wie die Investitionen in Apple (31,1 Mrd. US-Dollar), Bank of America (14,6 Mrd. US-Dollar) und Verizon (angeblich 9,4 Mrd. US-Dollar) zusammen.

Noch interessanter: Die Investitionen finden sich nicht auf dem Formular 13F.

Seit Mitte 2018 haben Buffett und seine rechte Hand Charlie Munger etwas mehr als 51 Mrd. US-Dollar aus dem Bargeldbestand ihres Unternehmens für den Kauf von Aktien eines einzigen Unternehmens ausgegeben, das sie für deutlich unterbewertet halten. Bei diesem Unternehmen handelt es sich um das eigene – Berkshire Hathaway.

Berkshire mag zwar gemessen an der Marktkapitalisierung eines der größten Unternehmen der Welt sein, aber ein Markenname ist es beileibe nicht. Jeder kennt Apple, Coca-Cola oder Verizon, aber den Mischkonzern Berkshire Hathaway eher nicht.

Vor Juli 2018 war der Rückkauf von Berkshire Hathaway-Aktien nur möglich, wenn die Aktien bei oder unter 120 % des Buchwerts gehandelt wurden. Zwischen 2013 und Mitte 2018 wurden die Aktien von Berkshire Hathaway durchweg zu 130 % bis 160 % des Buchwerts gehandelt, was Rückkäufe unmöglich machte.

Doch das änderte sich am 17. Juli 2018, als der Berkshire-Vorstand neue Maßnahmen für Aktienrückkäufe beschloss. Solange das Unternehmen mindestens 20 Mrd. US-Dollar an Barmitteln, Barmitteläquivalenten und US-Staatsanleihen in seiner Bilanz hat und Warren Buffett und Charlie Munger sich einig sind, dass Berkshire Hathaway unter seinem Inneren Wert gehandelt wird, können Aktienrückkäufe ohne eine festgelegte Obergrenze erfolgen.

Seit Mitte 2018 haben Buffett und Munger Rückkäufe getätigt in Höhe von insgesamt:

  • 1,3 Mrd. US-Dollar im Jahr 2018
  • 5 Mrd. US-Dollar im Jahr 2019
  • 24,7 Mrd. US-Dollar im Jahr 2020
  • 20,2 Mrd. US-Dollar in den ersten neun Monaten des Jahres 2021

Da Berkshire Hathaway zum 30. September 2021 über Barmittel in Höhe von 149,2 Mrd. US-Dollar verfügt, kann ich mir vorstellen, dass weitere Aktienrückkäufe anstehen.

Noch mehr Chancen

Das Tolle an Aktienrückkäufen ist, dass sie sich positiv auf den Gewinn je Aktie auswirken können. Sie lassen ein profitables Unternehmen grundsätzlich attraktiver erscheinen. Aber an Berkshire Hathaway ist noch mehr dran als nur das gute Rückkaufprogramm.

Zum Beispiel haben Buffett und sein Team das fast 343 Mrd. US-Dollar schwere Investitionsportfolio des Unternehmens mit zyklischen Unternehmen gefüllt. Zyklische Unternehmen entwickeln sich in der Regel gut, wenn die Wirtschaft in den USA und weltweit expandiert, und sie haben zu kämpfen, wenn Rezessionen auftreten. Buffett ist sich durchaus bewusst, dass Rezessionen unvermeidlich sind. Er weiß aber auch, dass Rezessionen in der Regel nur einige Monate bis ein paar Quartale dauern. Phasen des Wirtschaftswachstums erstrecken sich in der Regel über Jahre, wenn nicht sogar ein Jahrzehnt.

Einer der Gründe, warum Berkshire seit Mitte der 1960er-Jahre eine so gute Performance erzielt hat, ist Buffetts Beharren darauf, dass die Investitionen seines Unternehmens über lange Zeiträume gehalten werden. Diese ultralangen Haltedauern ermöglichen es Berkshire, von der Expansion der US-amerikanischen und globalen Wirtschaft zu profitieren.

Ein weiterer Grund, warum Berkshire Hathaway eine so gute Aktie ist, ist Buffetts bereits erwähnte Vorliebe für Dividendenwerte. In diesem Jahr ist Berkshire auf dem besten Weg, mehr als 5 Mrd. US-Dollar an Dividendeneinnahmen zu erzielen, wobei mehr als 4 Mrd. US-Dollar aus nur einem halben Dutzend Aktien stammen. Bezogen auf die Kostenbasis des Unternehmens liegt die Rendite von Berkshire bei etwa 5 % der Kosten.

Dividendenwerte sind oft profitable, bewährte Unternehmen mit transparenten langfristigen Aussichten. Mit anderen Worten: Sie sind die perfekte Lösung für einen der erfolgreichsten Investoren der Welt, das Geld seines Unternehmens langfristig zu parken.

Der Artikel In diese Aktie hat Warren Buffett in den letzten 3 Jahren 51 Milliarden Dollar gesteckt ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Sean Williams besitzt Aktien von Bank of America. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Berkshire Hathaway (B shares) und empfiehlt Verizon Communications. Dieser Artikel erschien am 22.2.2022 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2022

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