Ab 4. April keine Maskenpflicht mehr an Schulen in NRW

dpa-AFX · Uhr

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Maskenpflicht in den Schulen in Nordrhein-Westfalen endet zum 2. April. Das teilte Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Freitag mit. Ab dem 4. April - einem Montag - müssen Schülerinnen und Schüler damit keine Masken mehr in den Klassenräumen tragen. Das Land nutzt hier laut Gebauer die Übergangsregelung des Bundes.

Zuvor hatte der Bundestag das umstrittene neue Infektionsschutzgesetz verabschiedet, das ein Auslaufen der meisten bundesweiten Corona-Auflagen schon an diesem Sonntag vorsieht. Es ermöglicht den Ländern aber, übergangsweise noch zwei weitere Wochen bis zum 2. April alle Schutzmaßnahmen beizubehalten. Gebauer zufolge können vom 4. April an Masken in den Schulen freiwillig getragen werden. Auch Schüler dürften bei den nun anstehenden allgemeinen Lockerungen nicht "hinten anstehen".

Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hatte sich am Donnerstag allerdings noch für das Beibehalten der Maskenpflicht an Schulen bis zu den Osterferien ausgesprochen. Der 8. April ist der letzte Schultag für die rund 2,5 Millionen Schüler vor den Ferien in NRW. Den Ländern wird zwar auch nach dem 2. April ermöglicht, weitergehende Beschränkungen für regionale "Hotspots" vorzugeben. Aber: Voraussetzung dafür ist, dass vorher das Landesparlament für diese "Hotspots" eine besonders kritische Corona-Lage feststellt. Wüst hatte das Gesetz als "praktisch nicht umsetzbar" bezeichnet.

Für die regelmäßigen Corona-Tests an NRW-Schulen gilt nun neu: Sie werden an den Schulen im Einklang mit den bundesrechtlichen Vorgaben noch bis zum Beginn der Osterferien unverändert fortgesetzt. Nach den Osterferien würden die anlasslosen Testungen aber nicht wieder aufgenommen, sofern es bis dahin keine unerwartete kritische Entwicklung des Infektionsgeschehens gebe, hieß es. Der Unterricht beginnt wieder am 25. April./wa/DP/ngu

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