Der einfache Grund, warum Warren Buffett die A-Aktie von Berkshire Hathaway nicht splittet

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Die A-Aktie von Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) ist schon etwas ganz Besonderes. Aber auch ein Kuriosum. Alleine der Aktienkurs von zuletzt über 500.000 US-Dollar zeigt, dass diese Anteilsscheine entweder Investoren der frühen Stunde oder einem eher elitären Kreis vorbehalten sind. Per B-Aktie können Investoren zu deutlich preiswerteren Konditionen investieren. Aber ohne Stimmrecht.

Ein Aktiensplit könnte die A-Aktie von Berkshire Hathaway optisch verbilligen, wobei die Frage wäre: In welchem Umfang müsste das wohl geschehen, um einen effektiven Nutzen zu schaffen? Selbst ein 1:10 oder 1:20-Split würde an dem hohen Preis nichts verändern.

Aber im Endeffekt ist jegliche Spekulation hierüber sowieso fehl am Platz. Warren Buffett möchte den Aktienkurs seines Konglomerats nicht splitten. Das liegt nicht nur daran, dass jeder Investor sehen soll, was aus den knapp über 12 US-Dollar im Jahre 1965 geworden ist.

A-Aktie von Berkshire Hathaway: Warren Buffett will wenig Handel!

Das einfache Prinzip, das Warren Buffett bei Berkshire Hathaway verfolgt, ist das Buy-and-Hold-Prinzip. Ein hoher Aktienkurs ist dem Orakel von Omaha eigentlich nur recht. Damit möchte der Starinvestor nämlich verhindern, dass die Aktie besonders volatil und kurzfristig handelbar ist. Investoren, die sich für ein Wertpapier entscheiden, sollen die Preisbarriere akzeptieren und sich darauf einlassen. Und eben keinen volatilen Handel durch Spekulationen unterstützen. Das trifft wenn dann eher die B-Aktie.

Wobei eine starke, gefestigte A-Aktie auch die B-Aktie ausbremst, schließlich ergeben sich hier Korrelationen. Insofern können wir sagen, dass es Warren Buffetts festes Ziel ist, den Handel seiner Aktien Investoren zu überlassen. Und nicht Spekulanten, weshalb er die Preisbarriere befürwortet.

Auf der Hauptversammlung im Jahre 1995 hat das Orakel von Omaha das zementiert. Schon damals erklärte er gegenüber den Aktionären, dass ein Aktiensplit dazu führe, dass die Ziele der Investoren nicht mehr synchron mit denen von Berkshire Hathaway verlaufen würden. Eben weil hierdurch kurzfristig orientierte Spekulanten angezogen würden. Wobei ein damaliger Aktienkurs von 25.000 US-Dollar noch nicht ganz so ambitioniert erschien.

Das bewusste Setzen einer Preisbarriere

Warren Buffett hat sich also entschieden, bei Berkshire Hathaway eine Preisbarriere zu setzen und den Handel damit nicht volatiler zu machen, als er sein muss. Sein Credo offenbar: Diejenigen, die eine A-Aktie kaufen wollen, um per Buy-and-Hold investiert zu sein, machen das trotzdem. Per B-Aktie ist der Zugang auch vielen anderen Investoren möglich. Aber eine starke A-Aktie als Barriere ist gewollt und bewusst gesetzt.

Trotzdem dürfte damit das Kaufen einer A-Aktie für die meisten Investoren ein Wunschtraum bleiben. Zumal der Aktienkurs ja nicht günstiger werden dürfte, sondern im Laufe der Jahre vermutlich weiter steigt.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien). The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien). The Motley Fool empfiehlt die folgenden Optionen: Long Januar 2023 $200 Calls auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short Januar 2023 $200 Puts auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short Januar 2023 $265 Calls auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

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