Triebwerkshersteller Safran fürchtet Kriegsfolgen

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FRANKREICH-SAFRAN:Triebwerkshersteller Safran fürchtet Kriegsfolgen

Paris (Reuters) - Der französische Triebwerkshersteller Safran stellt sich auf einen Dämpfer seiner Geschäfte wegen des Kriegs in der Ukraine und der steigenden Teuerungsrate ein.

"Wir ergreifen entschiedene Schritte, um die Auswirkungen des Russland-Ukraine-Konflikts und der Inflation auf unsere Gewinnmarge vollständig zu begrenzen, dazu gehören vor allem zusätzliche Einsparungen", sagte Safran-Chef Olivier Andries am Freitag. An seiner Prognose hält das Unternehmen vorerst fest. In den ersten drei Monaten des Jahres stieg der Umsatz auf vergleichbarer Basis um 17 Prozent auf 4,07 Milliarden Euro.

Safran liefert in Russland unter anderem Triebwerke für das Regionalflugzeug Superjet und Kamov-Hubschrauber. Zugleich bezieht das Unternehmen die Hälfte seines Titans aus Russland. Der Bedarf für 2022 sei gedeckt, erklärte Safran, zudem würden Alternativen gesichert.

Safran habe sich mit Airbus auf die Triebwerks-Lieferung für 2024 geeinigt, teilte das Unternehmen weiter mit. Andries lehnte eine Stellungnahme zu konkreten Stückzahlen ab. Das Niveau liege aber in Einklang mit dem Niveau vor Ausbruch der Corona-Krise. Zudem sei es zu früh, über das Jahr 2025 zu reden. Airbus stellt derzeit monatlich etwa 50 Kurzstreckenflugzeuge der A320/A321-Familie her und will die Produktion deutlich hochfahren.

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