Axon Enterprise nach Schul-Massaker: Mit Drohnen und einer Prise Utopie gegen Massenschießereien

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Axon Enterprise (WKN: A2DPZU) hat eine Mission und bezeichnen sich selbst als von dieser Mission getriebenes Unternehmen. Es geht den US-Amerikanern darum, Menschen zu retten und tödliche Kugeln als Munition überflüssig zu machen. Deshalb misst das Unternehmen unter anderem auch, wie viele Menschenleben man bereits gerettet hat.

Taser, Bodycams und digitale Vernetzung, neuerdings auch Drohnen und Leitstellentechnik bilden die Basis dieser Erfolgsgeschichte. Aber Ereignisse wie Massenschießereien zeigen, dass es immer noch Grenzen gibt. Allerdings möchte Axon Enterprise diese Grenzen konsequent aufweichen. Vermutlich auch, nachdem es erneut in den USA ein Massaker an einer Schule gegeben hat mit Diskussionen über ein Verbot von Waffen, die häufig nicht mehr als Symbolpolitik sind.

Axon Enterprise: Die Antwort ist eine Drohne!

Das Management von Axon Enterprise hat nun Anfang Juni verkündet, dass man an einer Drohne gegen Massenschießereien arbeite. Entscheidendes Merkmal dabei: Es handelt sich um nicht bemannte Flugkörper, die allerdings keine Tötungsabsicht des Schützen besitzen, sondern ihn lediglich außer Gefecht setzen sollen. Das wiederum soll innerhalb weniger Sekunden passieren, so die Theorie und die Ausrichtung.

Es geht daher nicht primär um eine einzelne Drohne, die zum Einsatz kommen soll. Sondern eher um ein Drohnen-Netzwerk, das eine Überwachung der Städte ermöglicht, und eine möglichst schnelle Reaktion. So vergleicht das Top-Management rund um CEO Smith den Ansatz mit dem von Feuerhydranten, die Jahr für Jahr ebenfalls Menschenleben vor Feuern retten.

Trotzdem sei sich Axon Enterprise der Tragweite dieser Entscheidung bewusst, die mit Sicherheit ethische Diskussionen auslöse. So sieht ein Drei-Schritte-Plan schließlich zunächst eine gute Überwachung, eine Verbesserung der Effektivität durch effizientere Koordinierung der Einsatzmittel und zu guter Letzt das Stoppen des Schützen durch den Einsatz einer nichttödlichen Drohne vor. Entscheidend sei dabei jedoch, dass Menschen Entscheidungen treffen, nicht die Drohnen, und dass die Einsatzmittel Leben schützen und nicht nehmen. Transparenz sei ein drittes Gebot, um Missbrauch zu verhindern.

Eine starke Vision!

Um es klar zu formulieren: Das Management von Axon Enterprise hievt die Vision mit dieser Ankündigung auf ein vollkommen neues Level. Sollte es dem Unternehmen langfristig gelingen, der Partner zu sein, der ähnlich wie Feuerhydranten gute, die Sicherheit fördernde Sicherheitslösungen und Drohnensysteme etabliert, so wäre das eine gigantische Steigerung im Vergleich zu den vereinzelten Maßnahmen. Es ist ein ganzheitlicher Ansatz, der viel bewegen könnte.

Trotzdem: Es ist auch ein wenig Dystopie, wenn wir an ein solches Überwachungsszenario mit unermüdlichen Drohnen denken. Ganz klar handelt es sich dabei um revolutionäres Denken. Aber ob die Welt bereit ist für diese Vision oder es jemals sein wird? Spannend.

Der Artikel Axon Enterprise nach Schul-Massaker: Mit Drohnen und einer Prise Utopie gegen Massenschießereien ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von Axon Enterprise. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Axon Enterprise.

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