Johnson: Nato-Staaten müssen Militärausgaben weiter erhöhen

dpa-AFX · Uhr

MADRID (dpa-AFX) - Der britische Premierminister Boris Johnson hat eine Erhöhung der Militärausgaben von Nato-Staaten gefordert und dabei 2,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukt (BIP) ins Spiel gebracht. Das bisherige Ziel von 2 Prozent stamme aus einer "anderen Ära", begründete der konservative Politiker den Vorstoß bei einer Pressekonferenz im Anschluss an den Nato-Gipfel am Donnerstag in Madrid. Das Verteidigungsbündnis habe sich bei dem "historischen Gipfel" auf ein neues strategisches Konzept geeinigt, das höhere Ausgaben erfordere. Dafür gebe es breite Übereinstimmung in der Militärallianz. "Wir wollen, dass Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg jetzt beginnt, an dem neuen Ziel zu arbeiten, und er hat zugesagt, das zu tun", sagte Johnson.

Großbritannien investiert Johnson zufolge stark in langfristige militärischen Fähigkeiten. "Die logische Konsequenz der von uns anvisierten Investitionen ist, das unsere Verteidigungsausgaben bis Ende des Jahrzehnts 2,5 Prozent des BIP erreichen werden", so der britische Premier weiter./cmy/DP/stw

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