BYD-Aktie: 2 gute News sorgen für 11,4 % Kursanstieg

The Motley Fool · Uhr
Bulle und Bär Aktien Bullenmarkt

BYD (WKN: A0M4W9)-Aktien haben in den letzten Tagen eine regelrechte Achterbahnfahrt hingelegt. Zunächst brachen sie aufgrund eines Gerüchts stärker ein. Anleger befürchteten, Großinvestor Warren Buffett würde Berkshire Hathaways (WKN: A0YJQ2) Anteil verkaufen. Eine Bestätigung dafür gab es allerdings nicht und nur einen Tag später erfolgte eine Erklärung für die Verunsicherung.

Die Hongkonger Börse überführte lediglich den physischen in einen elektronischen Aktienbestand. Dabei wurde auch die Citibank mit einbezogen. Im Central Clearing and Settlement System der Hongkonger Börse tauchten 225 Mio. BYD-Aktien auf, die genau dem Berkshire-Hathaway-Anteil entsprachen.

BYD-Papiere stabilisierten sich zunächst, um dann wieder 11,4 % zuzulegen. Grund sind positive Unternehmensmeldungen.

BYD mit Gewinn- und Margensteigerung

So rechnet BYD infolge hoher New Energy Vehicle (Elektro- und Hybrid)-Verkäufen im ersten Halbjahr 2022 mit einem stark steigenden Gewinn. Der Konzern geht von 2,8 bis 3,6 Mrd. Yuan aus, was gegenüber dem Vorjahr einem Zuwachs um 138,6 bis 206,8 % entsprechen würde.

Nach Abzug von Sondererträgen liegt der Nettogewinn voraussichtlich bei 2,5 bis 3,3 Mrd. Yuan, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum einem Zuwachs von 578,1 bis 795,1 % entspricht. Der Gewinn je Aktie erreichte voraussichtlich 0,96 bis 1,24 Chinesische Yuan und stieg somit um 134,1 bis 202,4 %.

BYD profitierte vor allem von seinem starken Elektroautogeschäft, dass trotz eines schwierigen Umfelds, eines Chipmangels, Pandemie-Lockdowns und hoher Rohstoffpreise weiter zulegte. Der Konzern erzielt in diesem Segment derzeit immer neue Verkaufsrekorde und steigert den Marktanteil. Es trug maßgeblich dazu bei, dass sich die Konzern-Gewinnmarge verbesserte.

BYDs Gewinn je Fahrzeug könnte so vom ersten zum zweiten Quartal 2022 von 2.400 auf 5.600 bis 7.900 Chinesische Yuan gestiegen sein, was einer deutlichen Margenexpansion gleichkommt. Dazu trugen steigende Verkaufszahlen, höhere Verkaufspreise und stabile Lithiumpreise bei. Diese Entwicklung könnte sich in der zweiten Jahreshälfte 2022 weiter fortsetzen.

Im ersten Halbjahr 2022 wuchs der NEV-Absatz um 314,9 % auf 641.350 Fahrzeuge. Im August 2022 allein will BYD etwa 300.000 Wagen produzieren, was auf ein Jahr hochgerechnet bereits 3,6 Mio. Einheiten entsprechen würde.

Im Mobiltelefonteile-Segment fiel die Nachfrage schwächer aus, aber die Profitabilität erholte sich, weil BYD die Kosten senkte und seinen Produktmix anpasste.

Chip-Entwicklung für das intelligente Fahren

BYD entwickelt zudem Chips für das intelligente Fahren. Chinesische Medien berichten darüber, dass sie bereits bis zum Ende des Jahres 2022 auf den Markt kommen könnte. Die Entwicklung findet über die Tochter BYD Semiconductor statt, wo das Unternehmen ein Entwicklungsteam gebildet hat. Die Chipsparte wurde im Oktober 2004 gegründet. BYD hält 72,3 % der Anteile.

Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr (2021) mit Momenta ein entsprechendes Joint Venture gegründet und ist mit Baidu (WKN: A0F5DE) und Nvidia (WKN: 918422) Partnerschaften eingegangen. So will es das intelligente Fahren voranbringen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Baidu, Berkshire Hathaway (B-Aktien), BYD und Nvidia und empfiehlt die folgenden Optionen: Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2023 $265 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

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