Allianz finanziert deutsch-britische Nordsee-Stromleitung mit

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München (Reuters) - Ein 725 Kilometer langes Unterseekabel soll von 2028 an die Stromnetze von Deutschland und Großbritannien miteinander verbinden und so für eine stabilere Energieversorgung sorgen.

Ein Investoren-Konsortium, dem auch der Münchner Versicherer Allianz angehört, hat die Finanzierung für das 2,8 Milliarden Euro schwere Projekt "NeuConnect" unter Dach und Fach gebracht, wie der Infrastruktur-Investor Allianz Capital Partners am Donnerstag in München mitteilte. Die Bauarbeiten an dem Projekt, das die Nordsee zwischen Wilhelmshaven und der Isle of Grain an der Themse-Mündung durchquert, sollen noch in diesem Jahr beginnen. Die Unterseekabel sollen im nächsten Jahr verlegt werden.

Von 2028 sollen durch den Gleichstrom-Interkonnektor - eine unterirdische Energieautobahn - bis zu 1,4 Gigawatt (GW) Strom in beide Richtungen fließen. Damit könnten bis zu eineinhalb Millionen Haushalte vorzugsweise mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt werden.

Unter der Führung des französischen Infrastruktur-Investors Meridiam war das Projekt seit 2018 vorbereitet worden. Dabei ist auch der japanische Versorger Kansai Electric Power, die Allianz hält rund 25 Prozent der Anteile. "Angesichts des (...) starken Ausbaus von erneuerbaren Energien und der damit einhergehenden Notwendigkeit, die Netzinfrastruktur zu stärken, leistet NeuConnect einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen der Energiewende", sagte Allianz-Manager Christoph Holzer.

(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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