BYD-Aktie: 1 schlechte und 3 gute News

The Motley Fool · Uhr

BYD (WKN: A0M4W9) hat zuletzt über sehr gute vorläufige Halbjahreszahlen berichtet. Demnach ist der Gewinn um 138,6 bis 206,8 % auf 2,8 bis 3,6 Mrd. Chinesische Yuan gestiegen. Der New Energy Vehicle-Absatz verbesserte sich um 314,9 % auf 641.350 Fahrzeuge.

1. Ein weiterer Corona-Lockdown

Das starke Wachstum treibt die BYD-Aktien. Sie sind allerdings auch nicht mehr ganz günstig bewertet. Derzeit können nur Sondereinflüsse das Unternehmen stoppen. Einer davon ist in China immer noch das Coronavirus. In Shenzhen muss BYD nun ab dem 24. Juli 2022 für sieben Tage seinen Industriepark schließen und verstärkte Tests durchführen.

Zuvor wurden nur acht neue COVID-Fälle und 13 asymptomatische Infektionen entdeckt, von denen sich nach Angaben der örtlichen Gesundheitsbehörden 16 Personen bereits in Isolation befanden.

BYD hält seinen Hauptsitz in Shenzhen und betreibt dort eine seiner acht chinesischen Werke. Deren Produktion liegt bei monatlich 25.000 bis 30.000 Han- und Tang-Fahrzeugen. Allerdings haben auch vorherige Lockdowns im März dieses Jahres wenig an BYDs Erfolg geändert.

Der Konzern nimmt darüber hinaus in diesem Jahr weitere Fabriken in Betrieb, um so die Jahreskapazität auf 3 bis 3,5 Mio. Fahrzeuge zu steigern. BYD geht im Gesamtjahr 2022 von Verkäufen in Höhe von 1,5 bis 2 Mio. Einheiten aus.

 1. Yuan Plus kommt nach Costa Rica

Der chinesische Konzern expandiert international. Zuletzt wurde in Costa Rica mit dem Yuan Plus EV-SUV ein relativ günstiges Modell auf den Markt gebracht. Es kostet in China umgerechnet etwa 20.000 Euro. Der genaue Verkaufspreis in Costa Rica wurde nicht bekannt. In Australien wird das Modell auch unter dem Namen Atto 3 vertrieben.

2. BYD erobert den japanischen Markt

BYD nimmt aber auch den japanischen Markt ins Visier. Zuletzt gründete der Konzern eine Tochtergesellschaft und stellte die Modelle Atto 3, Dolphin und Seal vor. Der Atto 3 geht voraussichtlich ab Januar 2023 in den Verkauf. Die Modelle Dolphin und Seal folgen in der zweiten Jahreshälfte 2023.

BYD war zuvor schon mit seinen E-Bussen, Speichersystemen und E-Gabelstaplern in Japan aktiv. Die Einführung von Elektroautos bietet ein deutlich größeres Potenzial.

3. BYD könnte das GAC-Stellantis-Werk übernehmen   

Während sich BYD auf Expansionskurs befindet, haben es andere Hersteller auf dem chinesischen Markt schwer. So ist beispielsweise das GAC-Stellantis-Joint-Venture gescheitert. In den letzten Jahren sanken die Absatzzahlen, statt anzuziehen. Am 18. Juli 2022 gab das Gemeinschaftsunternehmen seine Auflösung bekannt.

Aus diesem Grund steht nun in Changsha ein Werk zum Verkauf, dass BYD möglicherweise übernehmen könnte. Derzeit befinden sich die Unternehmen noch in Verhandlungen. Auch Leapmotor und weitere Hersteller zeigen Interesse.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von BYD.

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