US-Elektroautobauer

Tesla-Absatz legt in Norwegen wieder zu - in anderen Ländern nicht

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: Rokas Tenys/Shutterstock.com

Der US-Elektroautobauer Tesla hat im Mai in Norwegen wieder mehr Autos verkauft.

Der Absatz schnellte um 213 Prozent nach oben, wie aus Daten der norwegischen Verkehrsbehörde vom Montag hervorgeht. Dabei spielte die neue Version des Bestsellers Model Y eine Rolle, die in dem Land bereits auf dem Markt ist. In vielen anderen europäischen Ländern verkaufte Tesla dagegen den fünften Monat in Folge weniger Fahrzeuge.

Der Absatz brach etwa in Schweden um 53,7 Prozent ein, in Portugal ging es sogar um 68 Prozent abwärts, während der Elektroauto-Absatz insgesamt zugleich in beiden Ländern anzog, wie aus Daten hervorgeht. Auch in Dänemark, den Niederlanden und Spanien entschieden sich weniger Neuwagenkäufer für einen Tesla.

Die neue Version des Model Y kann in vielen europäischen Ländern schon bestellt werden, die Auslieferung vor allem der Einstiegsversionen beginnt jedoch erst jetzt. Um zu sehen, wie groß der Einfluss des Modellwechsels auf den Absatzrückgang ist, ist es entsprechend derzeit noch zu früh. Zuletzt stieß das politische Engagement von Tesla-Chef Elon Musk in Europa auf scharfe Kritik.

Musk gehört zu den engsten Verbündeten von US-Präsident Donald Trump und hat in mehreren Ländern rechtspopulistische Parteien unterstützt. Einige Experten sehen das als einen Grund, warum sich Käufer gegen einen Tesla entschieden haben. Dazu kommt die zunehmende Konkurrenz aus Europa und China, wo in den vergangenen Monaten eine Vielzahl neuer Elektroautos auf den Markt gekomen sind.

Um die Nachfrage anzukurbeln, hat Tesla in den vergangenen Wochen seine Rabattaktionen deutlich ausgeweitet. So werden etwa in Norwegen die neuen Model Y mit einer Nullzins-Finanzierung angeboten. Die Preissenkungen kurbelten den Absatz an, sagte Quentin Wilson, Gründer der Elektroauto-Lobbyvereinigung FairCharge. Weil aber nur das Model Y und das Model 3 in größeren Stückzahlen verkauft würden, sehe es für die Zukunft der Marke nicht gut aus.

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