Siemens Gamesa senkt Ergebnisprognose erneut

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Der schwächelnde Windanlagenbauer Siemens Gamesa ächzt weiter unter hohen Kosten und Problemen mit seinen Landturbinen. Das Unternehmen zeigte sich daher erneut pessimistischer und senkte seine Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2021/22 (per Ende September) zum wiederholten Mal. So soll die bereinigte operative Marge bei minus 5,5 Prozent liegen, wie die Siemens-Energy-Tochter am Dienstag im spanischen Zamudio mitteilte. Im Mai hatte das Unternehmen noch ein Ziel von minus vier Prozent ausgegeben. Beim Umsatz geht Siemens Gamesa nun von einem Rückgang von neun Prozent aus. Bisher hatte der Konzern eine Spanne von minus zwei bis minus neun Prozent angepeilt.

Im dritten Quartal litt der Windanlagenbauer unter hohen Rohstoffkosten, Störungen in der Lieferkette sowie Ausgaben für die neue, problembehaftete Landturbine 5.X. Dazu kamen Projektverzögerungen im Zusammenhang mit Qualitätsmängeln sowie Kosten für die Reparatur mangelhafter Komponenten bei älteren Windkraftanlagen an Land. Der Konzern weitet daher den Verlust mit 446 Millionen Euro kräftig aus. Ein Jahr zuvor hatte der Verlust 314 Millionen Euro betragen.

Redaktion onvista/dpa-AFX

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