HelloFresh Short: 104 Prozent Chance!

Financial Service Group · Uhr

HelloFresh veröffentlichte am Montag, dem 15. August die Zahlen zum zweiten Quartal. Dabei ist das Konzept von HelloFresh eine der wenigen deutschen Digitalwetten, die bis dato aufgehen. Acht Millionen Menschen weltweit hielten das im vergangenen Quartal laut Zahlen für attraktiv. Dies entspricht einer Steigerung um gut vier Prozent im Jahresvergleich. Beim Quartalsumsatz konnte eine Zunahme von knapp 26 Prozent auf 1,957 Milliarden Euro vermeldet werden. Das EBITDA verringerte sich jedoch um 22 Prozent auf 122 Millionen Euro. Das Geschäftsmodell, Kochboxen im Abo zu verkaufen, gilt mindestens als schwierig. Die Kunden sind schnell genervt von den aufwändig zu kochenden Gerichten. Die Kündigerquote schwebt deswegen wie eine Bedrohung über dem Geschäftsmodell.

Zum Chart

Die Aktie des Kochboxenversenders ist seit ihrem Aufstieg in den DAX um gut 70 Prozent gefallen. Der CEO musste seine Ziele für das laufende Jahr eindampfen. Am 5. September wird auch über das Schicksal von HelloFresh bezüglich des Verbleibs im DAX entschieden. Im übergeordneten Bild konnte die Magic Number von 100 Euro mehrmals getestet, aber nie überschritten werden. Ende November 2021 begann der Abstieg des Kurses von 97,20 Euro auf das partielle Tief bei 23,86 Euro am gestrigen Handelstag. Der Abwärtstrend ist weiter intakt. Dabei wird gerade mit der Kernunterstützung bei 24,43 Euro gerungen. Im Falle eines nachhaltigen Durchbruchs könnte sich der Kurs auch beim Support in Höhe von 16,33 Euro einpendeln. Bis in das Jahr 2024 ist beim Gewinn pro Aktie ein Zuwachs von 103 Prozent geplant. Kann dieser Plan umgesetzt werden, ergäbe dies ein erwartetes KGV 2024 von aktuell 11,81. Die Marktteilnehmer rechnen damit, dass sich das Gewinnwachstum in zwei Jahren abflacht.

HelloFresh SE (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 35,89 // 46,97 Euro
Unterstützungen: 24,43 // 16,33 Euro

Fazit

Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass HelloFresh am 5. September aus dem DAX genommen wird. Als möglicher Ersatz wird Rheinmetall gehandelt. Die Aktie befindet sich seit Ende November 2021 in einem intakten Abwärtstrend und könnte bei Durchbruch der Kernunterstützung bei 24,43 Euro bis zum Level bei 16,33 Euro nachgeben.

Mit einem Open End Turbo Short (WKN MD7EA1) könnten risikofreudige Anleger, die einen fallenden Kurs der HelloFresh-Aktie in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel von 3,89 profitieren und das Ziel bei 17,02 Euro ins Auge fassen (13,05 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 30 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 29,41 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Short ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 0,66 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1.

Strategie für fallende Kurse
WKN: MD7EA1 Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 6,21 – 6,41 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 29,98 Euro Basiswert: HelloFresh SE
KO-Schwelle: 29,98 Euro akt. Kurs Basiswert: 23,86 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 13,05 Euro
Hebel: 3,89 Kurschance: + 104 Prozent
Quelle: Morgan Stanley

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