Steigende Kosten machen Boeing zu schaffen

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Chicago (Reuters) - Die steigenden Produktionskosten machen dem US-Flugzeugbauer Boeing zu schaffen.

Der Airbus-Rivale rutschte im abgelaufenen Quartal tiefer in die roten Zahlen. Unter dem Strich fiel nach Angaben vom Mittwoch ein bereinigter Verlust je Aktie von 6,18 Dollar an, mehr als zehnmal so viel wie vor Jahresfrist. Vor allem in der Rüstungssparte sei es schlechter gelaufen, sagte Boeing-Chef Davel Calhoun: "Unser Umsatz und Gewinn wurden signifikant durch Verluste in den Entwicklungsprojekten mit festen Preisen in der Rüstungssparte belastet, getrieben durch höhere Produktions- und Einkaufspreise."

Im Rüstungsgeschäft werden häufig feste Preise vereinbart, die Hersteller können damit ihre Kosten nicht an die Kunden weitergeben. Auch andere Unternehmen in der Branche haben das zuletzt schmerzhaft zu spüren bekommen. Ein Branchenverband hat sich beim US-Kongress bereits für eine Unterstützung starkgemacht.

Der Boeing-Umsatz legte um vier Prozent zu auf knapp 16 Milliarden Dollar, der Barmittelzufluss lag bei 2,9 Milliarden Dollar und damit höher als vor Jahresfrist. Der Konzern profitierte dabei vom anziehenden Geschäft mit Passagierflugzeugen. Im dritten Quartal lieferte Boeing 112 Kurzstreckenmaschinen aus, nach 85 vor Jahresfrist.

(Bericht von Abhijith Ganapavaram und Rajesh Kumar Singh, geschrieben von Christina Amann. Redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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