Linde Long: 53-Prozent-Chance!

Financial Service Group · Uhr

Linde zieht sich von der Frankfurter Börse zurück und setzt nur noch auf ein Listing an der Wall Street. Der Konzern begründete dies damit, dass sich die Doppelnotierung negativ auf die Börsenbewertung auswirken würde. Mit dem Börsenrückzug aus Deutschland hofft Linde auf noch höhere Kurse. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) 2022 von 35 ist die Aktie nicht gerade billig. Das Linde-KGV ist immer noch mehr als doppelt so hoch bewertet wie das KGV vom Dax. Aber die Aktie war stets teurer als der Durchschnitt, weil Linde hoch profitabel ist und seit Jahren steigende Umsätze und Gewinne liefert. Diese steigen in der Regel stärker als bisher erwartet. Nach einem Gewinn von 2,2 Milliarden Euro im Jahr 2020 waren es im vergangenen Jahr 3,3 Milliarden Euro und im laufenden Geschäftsjahr sollen es mehr als viereinhalb Milliarden Euro sein.

Zum Chart

Ab April 2020 hat der Kursverlauf einen Aufwärtstrend ausgebildet, dessen unterer Begrenzung durch die Ausnahmesituation „Kriegsbeginn in der Ukraine“ getestet wurde. Die ab Anfang März 2022 begonnene Erholung führte den Kurs zum All Time High bei 330,75 Euro in der Nähe der oberen Trendbegrenzung. Der Schlusskurs von gestern mit 328,30 Euro notierte sehr nahe am All Time High. Die Veröffentlichung der Zahlen zum dritten Quartal 2022 am 27. Oktober sorgte für einen Kurssprung in Höhe von 3 Prozent, womit der Kernwiderstand bei 294,90 Euro nachhaltig überwunden werden konnte. Seit Jahresbeginn 2022 übertrifft der Kurs von Linde die Benchmark Dax um 18 Prozentpunkte. Behält die Kursentwicklung der näheren Zukunft ihren Charakter der letzten Monate, ist sie als überkauft einzuschätzen. Die Folge sollte eine gedämpfte Kurssteigerung sein. Der Aufwärtstrend könnte aber fortgesetzt werden.

Linde PLC (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 330,75 // 361,01 Euro
Unterstützungen: 314,25 // 294,90 Euro

Fazit

Linde ist einer der wenigen Werte im Dax, der nach dem coronabedingten Sell Off im März 2020 einen stabilen und noch intakten Aufwärtstrend ausgebildet hat. Die Aktie hat zwar ein doppelt so hohes KGV wie die Benchmark Dax, dies rechtfertigen die Marktteilnehmer aber mit dem steten Umsatz und Gewinnwachstum.

Mit einem Open End Turbo Long (WKN MD63LH) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Linde-Aktie in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 4,85 profitieren. Das Ziel sei bei 365,01 Euro angenommen (10,51 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 21 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 306,15 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 4,63 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,6 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: MD63LH Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 6,84 – 6,85 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 261,02 Euro Basiswert: Linde PLC
KO-Schwelle: 261,02 Euro akt. Kurs Basiswert: 328,30 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 10,51 Euro
Hebel: 4,85 Kurschance: + 53 Prozent
Quelle: Morgan Stanley

Interessenkonflikt

Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG:

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur Bank Vontobel Europe AG eingegangen ist.

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu Morgan Stanley eingegangen ist.

Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.

Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.

Haftungsausschluss

Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der FSG Financial Services Group GbR gestattet.

Neueste exklusive Artikel