Umstrukturierungen laufen weiter

Zur Rose schließt Bremer Standort

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Quelle: Natali _ Mis/Shutterstock.com

Die Verluste bei der Schweizer Online-Apotheke Zur Rose sind enorm. Alleine im letzten Jahr lag er bei 225,7 Mio. CHF. Grund genug für die Schweizer, endlich profitabel zu werden.

In Bremen schließt Zur Rose den Logistikstandort der Tochter Eurapon Pharmahandel GmbH und stellt gleichzeitig die Marke Eurapon ein. Nach eigenen Angaben reduziere die Online-Apotheke die „Komplexität in Deutschland weiter“. Kunden der Eurapon werden durch Doc Morris weiter beliefert, die ebenfalls zum Konzern gehört.

Dass die Einführung des E-Rezepts in Deutschland verschoben wurde, hat dem Schweizer Konzern stark zugesetzt. Am 1. September sollte in der Region Westfalen-Lippe und im Land Schleswig-Holstein das E-Rezept eingeführt werden. Schleswig-Holstein widerrief den Test einige Tage vorher mit Verweis auf den Datenschutz. Westfalen-Lippe führte das E-Rezept zwar ein, widerrief aber einige Tage später ebenfalls die Erlaubnis mit Verweis auf den Datenschutz.

Auch wenn sich die Zur-Rose-Aktie im letzten leicht erholt hat, sollten Anleger nicht zugreifen. Sie müssen erst warten, wie sich die Umstrukturierungen auswirken und sich der Markt für Online-Apotheken entwickelt, gerade mit Blick auf die Einführung des E-Rezepts in Deutschland.

(mit Material von dpa-AFX)

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