Studierendenwerk fordert weitere Entlastungen

dpa-AFX · Uhr

BERLIN (dpa-AFX) - Das Deutsche Studierendenwerk (DSW) hat angesichts der gestiegenen Preise für Studentinnen und Studenten weitere Entlastungen gefordert. Der Verband sprach sich am Donnerstag dafür aus, sie etwa generell vom Rundfunkbeitrag zu befreien und die Bafög-Sätze weiter anzuheben. "Die jüngste Erhöhung der Bedarfssätze um 5,75 Prozent ist von der Inflation gleich wieder aufgefressen worden", sagte DSW-Präsident Rolf-Dieter Postlep. Es brauche beim Bafög dringend eine automatische Anpassung an Preise und Einkommen.

Das DSW forderte zudem die Beibehaltung günstiger Semestertickets mit Blick auf die geplante Einführung des 49-Euro-Tickets. Die monatlichen Ticketpreise für Studierende müssten deutlich darunter liegen. 49 Euro könnten sich diese nicht leisten.

Die Studierendenwerke selbst benötigen den Angaben zufolge ebenfalls mehr finanzielle Unterstützung von den Ländern, damit sie Preissteigerungen bei Energie und Lebensmitteln nicht durch höhere Mieten in den Wohnheimen und teurerem Mensa-Essen weiterreichen müssten. Gefordert werden außerdem mehr Mittel für den Bau von Wohnheimen, um mehr günstigen Wohnraum zu schaffen.

Das DSW hatte sich am Mittwoch auf einer Mitgliederversammlung nach 101 Jahren von "Deutsches Studentenwerk" in "Deutsches Studierendenwerk" umbenannt. Der neue Name solle schrittweise in den digitalen und analogen Medien des Verbands umgesetzt werden, hieß es. "Wir setzen uns für alle Studierenden in Deutschland ein. Das drückt sich nun auch in unserem Namen aus", begründete DSW-Generalsekretär Matthias Anbuhl den Schritt./jr/DP/stw

Meistgelesene Artikel