US-Währungshüterin Collins sieht Zinsgipfel bei "knapp über 5 Prozent"

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Washington (Reuters) - Die US-Währungshüterin Susan Collins hält eine Verlangsamung beim Zinserhöhungstempo für angebracht.

Nach der aggressiven Gangart im vorigen Jahr sei nun ein moderateres Vorgehen angemessen, sagte die Chefin des Notenbankbezirks Boston am Donnerstag. Damit werde es besser möglich sein, die verschiedenen Risiken angemessen auszutarieren. Dabei gelte es im Blick zu halten, dass die Zentralbank-Maßnahmen der Konjunktur und dem Arbeitsmarkt "unnötige Verluste" zufügen könnten, sagte Collins. Sie sehe die Notwendigkeit, dass der Leitzins wahrscheinlich in den Bereich "knapp über" der 5-Prozent-Marke angehoben werden müsse. Danach müsse dieses Niveau einige Zeit gehalten werden.

Der aktuelle Leitzins liegt seit der jüngsten Erhöhung um einen halben Prozentpunkt im Dezember in der Spanne zwischen 4,25 und 4,50 Prozent. Die Finanzmärkte rechnen angesichts der abebbenden Inflationswelle damit, dass die Notenbank Fed den Leitzins Anfang Februar nur noch um einen Viertel Prozentpunkt anheben wird.

(Bericht von Lindsay Dunsmuir, geschrieben von Reinhard Becker, redigiert von Hans Seidenstücker; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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