Tourismuswirtschaft: Verkehrs-Warnstreik unverhältnismäßig

dpa-AFX · Uhr

BERLIN (dpa-AFX) - Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) hat den angekündigten umfassenden Warnstreik im Verkehrssektor als unverhältnismäßig kritisiert. "In dieser Dimension und zu diesem Zeitpunkt ist das Vorhaben unverhältnismäßig und erschwert die wirtschaftlich dringend erforderliche Erholung einer ganzen Branche", sagte BTW-Generalsekretär Sven Liebert am Donnerstag. Der für Montag angekündigte Warnstreik von Verdi und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) treffe Hunderttausende Reisende, manche sogar zum Start in die Osterferien in Bremen und Niedersachsen.

Die Tarifkonflikte dürften nicht auf dem Rücken von Urlaubern, Geschäftsreisenden und der ohnehin durch die Coronakrise gebeutelten Tourismusbranche ausgetragen werden, forderte Liebert. Mit einem großangelegten bundesweiten Warnstreik wollen die EVG und Verdi am kommenden Montag weite Teile des öffentlichen Verkehrs lahmlegen. Der Fern- und Regionalverkehr der Bahn ist davon ebenso betroffen wie Autobahnen, Wasserstraßen, der Nahverkehr in zahlreichen Bundesländern und Kommunen sowie fast alle deutschen Flughäfen./mar/DP/stw

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