Inflation in Frankreich deutlich auf dem Rückzug - Gutes Omen für Euro-Zone

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Nach niedrigeren Inflationsraten in Deutschland und Spanien geht auch in Frankreich der Preisauftrieb kräftig zurück.

Wie das Statistikamt Insee am Freitag in Paris mitteilte, fiel die Teuerungsrate im März auf 5,6 von 6,3 Prozent im Februar. In Deutschland war sie im März auf 7,4 von 8,7 Prozent gefallen. Und in Spanien wurde mit 3,3 Prozent sogar die niedrigste Rate seit August 2021 erreicht. Noch im Februar lag sie in dem Mittelmeerland bei 6,0 Prozent.

Der deutlich abflauende Preisdruck in drei volkswirtschaftlichen Schwergewichten der Euro-Zone gilt als gutes Vorzeichen für die Entwicklung im gesamten Währungsraum: Für die am späten Vormittag anstehenden Inflationsdaten wird ein Rückgang auf 7,1 von 8,5 Prozent im Februar erwartet. Beim Nachlassen des Preisdrucks spielt ein sogenannter Basiseffekt mit Blick auf die Energiepreise eine wichtige Rolle: Nach der russischen Invasion in der Ukraine waren diese im März 2022 sprunghaft gestiegen, was sich in einer deutlich erhöhten Inflationsrate niedergeschlagen hat. Seit März bildet nun das erhöhte Preisniveau die Basis für die Berechnung der Teuerung, was die Rate nach unten drückt.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in diesem Monat ihren Leitzins weiter angehoben, um die Inflation in der Euro-Zone einzudämmen. Den Währungshütern macht dabei die noch hartnäckig hohe Kernrate Sorge, bei der Lebensmittel- und Energiekosten ausgeklammert werden.

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