Adidas: Wichtiger Widerstand durchbrochen!

Financial Service Group · Uhr

Der anfänglich gefeierte CEO von Adidas, Kasper Rorsted, musste am 11. November 2022 seinen Posten vorzeitig räumen. Auslöser sind die schwache Aktienperformance, die Umsatzeinbrüche in China und bei manchem auch Zweifel an der Innovationskraft im Konzern gewesen. Der Umsatzrückgang in China hat auch einen beunruhigenden Faktor. Rorsted begründete die Umsatzeinbrüche vor allem mit den Corona-Lockdowns. Verluste durch die Lockdowns werden aber durch Boykottaufrufe gegen westliche Marken ausgeweitet. Um das Ruder wieder herumzureißen, wurde Bjørn Gulden mit Wirkung ab dem 1. Januar zum Mitglied des Vorstands und Vorstandsvorsitzenden der Adidas AG ernannt. Für Gulden stellt das Jahr 2023 einen Übergang dar, in dem gescheiterte Projekte seines Vorgängers abgeschrieben werden und für einen satten Verlust sorgen.

Zum Chart

Die neue Hoffnung bei Adidas ist auch am Aktienkurs ablesbar. Nach Bekanntwerden der Personalrochade gewann der Kurs 43 Prozent hinzu. Noch am 3. November 2022 wurde der Schlusspunkt eines starken Abwärtstrends bei 93,40 Euro gesetzt. Damit fiel der Kurs auf ein Niveau aus dem Jahre 2016 zurück. Schon am 14. November 2022 lag der Kurs bei 137,10 Euro. Der fortgesetzte Kursanstieg wurde durch die Öffnung der Bücher zum 4. Quartal am 9. Februar 2023 unterbrochen. Dabei reagierte die Aktie mit einem Gap nach unten von guten 10 Prozent, wobei der weitere Verlauf das niedrigere Niveau halten konnte. Am vergangenen Donnerstag und Freitag (30. und 31. März) wurde die Seitwärtsentwicklung durch zwei starke Tage im Ausmaß von jeweils über 5 Prozent Kursanstieg unterbrochen. Im Zuge dessen wurde der gewichtige Kernwiderstand bei 156,56 Euro überwunden. Wird dieser Durchbruch die nächsten Handelstage bestätigt, ist eine Kurssteigerung bis zum Widerstand bei 188,46 Euro und darüber hinaus möglich. Der neue CEO Bjørn Gulden macht im Geschäftsjahr 2022/23 noch einmal Tabula rasa und loggt einen Verlust von 1,4 Milliarden Euro ein, um eine erfolgreiche Basis für die Jahre danach zu legen.

Adidas AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 156,56 // 188,46 Euro
Unterstützungen: 136,22 // 115,96 Euro

Fazit

Die ausgedehnte Kurskorrektur bei Adidas im Ausmaß von 72 Prozent wurde allein durch die Nachricht von der Installation eines neuen CEOs gestoppt. Der neue CEO Bjørn Gulden sieht das Jahr 2023 als Übergang und weist durch Lagerabverkauf und Sonderabschreibungen einen beträchtlichen Verlust aus.

Mit einem Open End Turbo Long (WKN KH049Q) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Aktie von Adidas in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 3,50 profitieren. Das Ziel sei bei 206,01 Euro angenommen (0,90 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 29 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 128,22 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 0,12 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: KH049Q Typ: Closed End Turbo Long
akt. Kurs: 0,46 – 0,47 Euro Emittent: Citigroup
Basispreis: 115,77 Euro Basiswert: Adidas AG
KO-Schwelle: 115,77 Euro akt. Kurs Basiswert: 162,40 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 0,90 Euro
Hebel: 3,50 Kurschance: + 91 Prozent
Quelle: Citigroup

Interessenkonflikt

Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG:

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur UniCredit Bank AG eingegangen ist.

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur Citigroup Global Markets Deutschland AG eingegangen ist.

Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.

Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.

Haftungsausschluss

Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der FSG Financial Services Group GbR gestattet.

Meistgelesene Artikel