Eurozone: Anstieg der Erzeugerpreise schwächt sich erneut ab

dpa-AFX · Uhr

LUXEMBURG (dpa-AFX) - In der Eurozone hat sich der hohe Preisauftrieb auf Unternehmensebene erneut abgeschwächt. Im Februar stiegen die Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 13,2 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mitteilte. Die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, waren im Januar noch um 15,1 Prozent nach oben geklettert. Im vergangenen Sommer waren es sogar mehr als 40 Prozent gewesen.

Der Rückgang lag im Rahmen der Erwartungen. Bankvolkswirte hatten aktuell eine Rate von im Schnitt 13,3 Prozent erwartet.

Im Vergleich zum Januar sanken die Erzeugerpreise um 0,5 Prozent. Dies war so erwartet worden. Gedrückt wurde die Preisentwicklung vor allem durch die Energiepreise, die um 1,6 Prozent fielen. Die Jahresrate bei den Energiepreisen sank von 20,7 Prozent im Januar auf 17,4 Prozent im Februar. Im September 2022 hatte der Jahresanstieg noch bei 107,9 Prozent gelegen.

Die Erzeugerpreise beeinflussen tendenziell die Verbraucherpreise, an deren Entwicklung die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik ausrichtet. Mitte März hatte die Notenbank den Leitzins erneut um 0,5 Prozent angehoben. Das weitere Vorgehen hatte sie jedoch angesichts der jüngsten Finanzmarktturbulenzen offen gehalten./jsl/la/stk

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