Deutsche-Bank-Chef bei Zielen für 2025 zuversichtlich

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Frankfurt (Reuters) - Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing sieht Deutschlands größtes Geldhaus auf einem guten Weg, die selbstgesteckten Ziele für 2025 zu erfüllen oder zu übertreffen.

"So gehen wir mittlerweile davon aus, dass wir die Erträge in den kommenden beiden Jahren stärker steigern können als bisher angenommen – allein in diesem Jahr halten wir einen Wert in der Mitte der Spanne von 28 bis 29 Milliarden Euro für absolut erreichbar", sagte Sewing in der am Dienstag veröffentlichten Rede zur Hauptversammlung am 17. Mai. "Und wir gehen auch davon aus, dass die für 2025 angestrebte Eigenkapitalrendite von zehn Prozent eher das untere Ende der Möglichkeiten bedeutet, die sich uns bieten."

Ende April hatte Sewing trotz eines Gewinnanstiegs weitere Kostensenkungen und den Abbau von Stellen angekündigt. Dabei hob er das Einsparziel um 500 Millionen Euro auf 2,5 Milliarden Euro an. "So wollen wir weiteres Wachstum ermöglichen, denn die eingesparten Kosten werden wir in unser Geschäft reinvestieren", bekräftigte er nun.

"MÜSSEN DEFIZITE SCHNELLER BEHEBEN"

Vor dem Hintergrund der Bankenturbulenzen in den USA bekräftigte Sewing: "Unsere Bank ist gesund und stabil." Das Institut habe eine starke Bilanz und sei nachhaltig profitabel. "Und vor allem haben wir nicht die Schwachstellen, die andere Banken in Schwierigkeiten brachten: Unsere Kredite und Einlagen sind sehr breit gestreut, von hoher Qualität und gut abgesichert." So verwies Sewing in seiner Rede auf die hohen Liquidätsreserven. Aber auch die Deutsche Bank habe noch Baustellen wie Probleme bei den internen Kontrollen. "Hier haben wir in den vergangenen Jahren zwar schon Fortschritte gemacht, aber wir müssen die verbliebenen Defizite, die unsere Aufsichtsbehörden bemängeln, schneller beheben", sagte Sewing. Auch mit dem Aktienkurs sei die Deutsche Bank unzufrieden.

(Von Tom Sims, Hans Seidenstücker, redigiert von Ralf Banser; Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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