Deutsche Börse AG: Bodenbildung nachhaltig!

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Die Gruppe Deutsche Börse öffnete am 26. April die Bücher zum ersten Quartal 2023. Dabei wurden durchwegs solide Zahlen präsentiert. Die Nettoerlöse stiegen in diesem Quartal um 16 Prozent auf 1.231 Millionen Euro. Der Zuwachs setzt sich aus 7 Prozent strukturellem Wachstum sowie zyklischen Effekten von 9 Prozent zusammen. Das EBITDTA nahm um 12 Prozent auf 772 Millionen Euro zu. Der den Anteilseignern der Deutschen Börse AG zuzurechnende Periodenüberschuss belief sich auf 473 Millionen Euro und lag damit um 12 Prozent über dem Vorjahresquartal. Der Gewinn je Aktie liegt bei 2,70 Euro. Beim Ausblick für das Jahr 2023 wird mit Zahlen am oberen Ende der Prognose kalkuliert. Aktionäre haben mit mehr gerechnet und sorgten am Tag der Veröffentlichung für einen Kursverlust von knapp 8 Prozent.

Zum Chart

Der Aktienkurs der Deutschen Börse AG befindet sich seit Juni 2012 in einem stetigen Aufwärtstrend, der nur im Corona-Sell-Off Mitte März 2020 kurz durchbrochen wurde und in den Monaten danach eine Übertreibung nach oben durchlief. Im kleineren Maßstab folgten auf den „Ukraine-Rebound“ eine Seitwärtskonsolidierung und die Bildung einer Support-Zone im Bereich von 158,85 Euro. Aktuell hat sich der Kurs innerhalb der Aufwärtssequenz von der oberen Begrenzung bei 186,35 Euro bis zur unteren Begrenzung 163,35 Euro des Trendkanals entwickelt. Summa summarum wurde dieser Einbruch im Ausmaß von 13,42 Prozent von der Veröffentlichung der Zahlen zum ersten Quartal 2023 getriggert. In der Zone aus der Unterstützung bei 158,85 Euro und aus der unteren Begrenzung des Trendkanals bei 162,75 Euro hat der Kurs einen Boden gebildet. Bis dato waren die Gewinnsteigerungen der Deutschen Börse AG sehr verlässlich. Dadurch sind die erwarteten KGVs im Sinken begriffen. In 2025 sollte beim Gewinn pro Aktie erstmals die Schallmauer von 10 Euro überschritten werden. Dies eröffnet die Möglichkeit, dass auf Basis der Bodenbildung die Aufwärtssequenz fortgesetzt wird.

Deutsche Börse AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 175,10 // 182,15 Euro
Unterstützungen: 165,65 // 158,85 Euro

Fazit

Der Kurs der Deutschen Börse AG hat im übergeordneten Bild seit über 10 Jahren einen Aufwärtstrend ausgebildet. Bis dato wurden alle größeren und kleineren Krisen in dieser Zeit charttechnisch überwunden. Auch wenn die aktuellen Quartalszahlen die Marktteilnehmer enttäuschten, sollte das Wachstum bestehen bleiben und für steigende Kurse sorgen.

Mit einem Open End Turbo Long (WKN JC96A6) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Aktie der Gruppe Deutsche Börse in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel von 3,41 profitieren. Das Ziel sei bei 186,95 Euro angenommen (6,85 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 29 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 158,10 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 3,96 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,7 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: JC96A6 Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 4,87 – 5,02 Euro Emittent: JP Morgan
Basispreis: 118,76 Euro Basiswert: Deutsche Börse AG
KO-Schwelle: 118,76 Euro akt. Kurs Basiswert: 167,20 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 6,85 Euro
Hebel: 3,41 Kurschance: + 36 Prozent
Quelle J.P. Morgan

Trends-Update: Tesla Inc.

Die am 25. Mai 2023 vorgestellte Long-Idee, mit der WKN MB4X3N auf eine steigende Aktie von Tesla zu setzen, befindet sich sehr schön im Plus. Der Open End Turbo Long schloss am 14. Juni 2023 zum Geldkurs von 0,99 Euro und lag mit 29 Prozent über dem Einstiegskurs. Wer den Gewinn nicht mitnehmen, sondern in dieser Position investiert bleiben möchte, kann den Stoppkurs im Derivat auf 0,92 Euro nachziehen.

Tesla Inc. (Tageschart in US-Dollar)

Interessenkonflikt

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Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu Morgan Stanley eingegangen ist.

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