SPD-Chefin Esken hält Erhöhung des Mindestlohns für zu niedrig

dpa-AFX · Uhr

BERLIN (dpa-AFX) - Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken sieht die geplante Erhöhung des Mindestlohns um 41 Cent im kommenden Jahr als zu niedrig an. Sie rechnete am Montag in Berlin vor, dass dies eine Erhöhung um 3,4 Prozent bedeute. "Ich finde, das trägt der Inflation nicht notwendig Rechnung", sagte Esken. Jetzt komme es von Seiten der Politik darauf an, dass die Tarifbindung ausgeweitet werde, um gerade im Zeichen des Fachkräftemangels attraktive Arbeitsplätze zu erhalten.

Die Mindestlohnkommission hatte vorgeschlagen, die gesetzliche Lohnuntergrenze im kommenden Jahr auf 12,41 und zum 1. Januar 2025 auf 12,82 Euro anzuheben. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will den Beschluss mit einer entsprechenden Verordnung umsetzen./sk/DP/nas

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