BMW profitiert von Absatzplus und höheren Autopreisen

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München (Reuters) - BMW hat im abgelaufenen Quartal von anhaltend hohen Fahrzeugpreisen und der Vollkonsolidierung des China-Geschäfts profitiert.

Die Erlöse legten um sieben Prozent zu auf 37,2 Milliarden Euro, der Vorsteuergewinn verbesserte sich um 7,5 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro, wie der Münchner Autobauer am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich machten sich nach Unternehmensangaben dagegen höhere Steuern bemerkbar: Netto verdienten die Münchner mit knapp drei Milliarden Euro 2,9 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Von Refinitiv befragte Analysten hatten im Schnitt für das abgelaufene Quartal einen Umsatz von 37 Milliarden Euro und einen Nettogewinn von 2,9 Milliarden Euro erwartet.

Zugleich schraubte BMW seine Investitionen nach oben. In den ersten sechs Monaten gab das Unternehmen mit 3,2 Milliarden Euro gut zehn Prozent mehr für Forschung und Entwicklung aus. "Wir investieren stärker als geplant in den weltweiten Hochlauf der E-Mobilität", sagte Finanzvorstand Walter Mertl. BMW strebt für das laufende Jahr ein "solides Wachstum" der Auslieferungen an, 15 Prozent der verkauften Autos sollen dabei vollelektrisch betrieben werden. "Der Absatz von Fahrzeugen mit hocheffizientem Verbrennungsmotor bildet das solide Fundament - und das starke Wachstum entsteht aus der deutlich steigenden Nachfrage nach unseren vollelektrischen Fahrzeugen", sagte BMW-Chef Oliver Zipse. Seine Prognose hatte BMW bereits am Dienstag angehoben und rechnet nun mit einer Gewinnmarge im Autogeschäft zwischen neun und 10,5 Prozent.

(Bericht von Christina Amann, redigiert von Hans Seidenstücker. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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