Netzagentur vergibt Flächen für Offshore-Windparks über 1800 Megawatt

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(Streicht im zweiten Satz den Hinweis auf das Gemeinschaftsunternehmen von RWE und Northland Power, weil RWE das Joint Venture im Mai vollständig übernommen hatte. Ergänzt Angaben von RWE zur Inbetriebnahme.)

Berlin (Reuters) - Die Bundesnetzagentur hat Flächen für Offshore-Windparks in der Nordsee mit einer Größenordnung von 1800 Megawatt vergeben, die 2028 ans Netz gehen sollen. Den Zuschlag bekam unter anderem RWE, das allerdings von einer vollständigen Inbetriebnahme 2029 sprach.

Der schwedische Vattenfall-Konzern hat mit der Tochter Nordlicht II Offshore Wind GmbH ein Eintrittsrecht für eine der Flächen bis zum 14. September. Erstmals entschied die Bundesnetzagentur nach eigenen Aussagen nach qualitativen Kriterien über die Gebote. Dazu gehörte die Bereitschaft, für die jeweilige Fläche Geld zu zahlen sowie in die Dekarbonisierung des Offshore-Ausbaus und den Einsatz umweltschonender Gründungstechnologien zu investieren. RWE teilte mit, dass das Unternehmen zusammen mit einem früheren Zuschlag Windparks rund 50 Kilometer nördlich der Insel Juist mit einer Gesamtkapazität von 1560 Megawatt aufbauen will.

Die Netzagentur teilte mit, dass die Erlöse aus den Ausschreibungen 784 Millionen Euro betragen. Sie sollen zu 90 Prozent in die Stromkostensenkung fließen, allerdings erst ab 2028. Jeweils fünf Prozent der Einnahmen gehen in den Meeresnaturschutz und die Förderung einer umweltschonenden Fischerei. Das Geld für den Meeresschutz muss innerhalb eines Jahres in den Bundeshaushalt gezahlt werden.

(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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