Der Goldpreis vor dem Fed-Entscheid
Unsicherheit bezüglich der weiteren Entwicklung bei den Konsumentenpreisen und erneut anziehende Renditen hatten den Goldpreis seit Monatsbeginn wieder deutlich unter Druck gesetzt. Wie ist die aktuelle charttechnische Situation im Edelmetall einzustufen?
Wichtige Marke hat gehalten
Am Donnerstag konnte sich das Edelmetall nach den über den Erwartungen ausgefallenen US-Produzentenpreisen (Inflation!) oberhalb der psychologisch wichtigen 1.900 USD-Marke im Bereich des EMA200 im Tageschart stabilisieren, noch vor dem Wochenende gab es dann einen kräftigen Aufwärtsschub Richtung 1.930 USD.
Damit hat sich potenziell ein höheres Zwischentief ausgebildet - Voraussetzung für einen neuen Aufwärtstrend.
Einen direkten weiteren Anstieg dürfte zum Wochenstart der EMA50 im Tageschart um 1.927 USD zunächst erst einmal ausbremsen. Vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank sollte das Edelmetall zunächst die Erholungsbewegung vom vergangenen Freitag konsolidieren. Spätestens in der zweiten Wochenhälfte ab Mittwochabend ist dann jedoch mit neuen Bewegungsimpulsen zu rechnen beim Goldpreis.
Ausbruch abwarten
Ein Tagesschluss oberhalb von 1.930 USD (Widerstandszone) wäre als prozyklisches Kaufsignal zu bewerten und würde kurzfristiges Erholungspotenzial in den Bereich 1.970/80 USD eröffnen. Ein Tagesschlusskurs unterhalb des Tiefs vom vergangenen Donnerstag beschert hingegen den Bären neuen Rückenwind. Es wird eine möglicherweise richtungsweisende Handelswoche für das Edelmetall.