Schweizer Behörde stockt Personal für UBS-Aufsicht auf

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Zürich (Reuters) - Nach dem Kollaps der Credit Suisse hat die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma das Personal zur Aufsicht der UBS ausgebaut.

"Die UBS wird noch größer und bedeutender für den Finanzplatz, daher brauchen wir einen sehr großen Fokus auf die fusionierte Großbank", sagte Finma-Präsidentin Marlene Amstad der "Neuen Zürcher Zeitung" (Dienstagsausgabe). "Wir haben die Teams neu organisiert und setzen mehr als 20 Mitarbeitende direkt für die UBS-Aufsicht ein." In den Fachabteilungen befassten sich nochmals mindestens 20 Personen schwerpunktmäßig mit der UBS. Zudem prüfe die Finma derzeit eine weitere personelle Aufstockung.

In der Vergangenheit hatten je sechs Personen UBS und Credit Suisse beaufsichtigt. Nach dem Untergang der zweitgrößten Schweizer Bank und der Notübernahme durch die UBS kamen Vorwürfe auf, die Finma habe zu zögerlich und zu spät eingegriffen. Die Belastung durch die Credit-Suisse-Krise führte bei Finma-Direktor Urban Angehrn zudem zu gesundheitlichen Folgen, sodass dieser Anfang September seinen Rücktritt einreichte. Danach kamen Spekulationen auf, dass sein Rücktritt auch mit Amstads Führungsstil zu tun habe. "Ich bin schon sehr erstaunt über das, was gelegentlich über mich verbreitet wird", erklärte die Präsidentin. "Es steht diametral dem entgegen, was mir wichtig ist und was mein Stil ist."

(Bericht von Oliver Hirt. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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