Ölpreise geben weiter nach

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Die Ölpreise haben am Dienstag die Verluste fortgesetzt. Im Vergleich zu den vergangenen Handelstagen ging es mit den Notierungen aber nur noch leicht nach unten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete am Nachmittag 90,14 US-Dollar und damit 57 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI zur Lieferung im November fiel um 29 Cent auf 88,53 Dollar.

Am Morgen hatten die Notierungen am Ölmarkt noch deutlicher unter Verkaufsdruck gestanden, wobei der Preis für Rohöl aus der Nordsee zeitweise unter 90 Dollar je Barrel gefallen war. Marktbeobachter verwiesen auf die Sorge der Anleger vor weiter steigenden Zinsen in den USA und einer damit verbundenen Konjunkturschwäche.

Das Mitglied der US-Notenbank Fed, Loretta Mester, sieht die Notwendigkeit einer weiteren Zinserhöhung bis zum Jahresende. "Ich fürchte, dass wir den Leitzins in diesem Jahr noch einmal anheben müssen", sagte die Präsidentin der regionalen Notenbank von Cleveland

Am vergangenen Donnerstag war der Preis für Rohöl aus der Nordsee vor allem wegen Sorgen über das knappe Angebot noch bis auf fast 98 Dollar gestiegen. In der zweiten September-Hälfte hatte das knappe Angebot großer Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland für deutliche Preisaufschläge am Ölmarkt gesorgt. Hinzu kamen geringe Rohölvorräte, vor allem in den USA.

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