Klare Ansage: Diese 67,70 US-Dollar Dividende je investierten 1.000 US-Dollar lasse ich mir 2024 keinesfalls entgehen!

Aktienwelt360 · Uhr

Mit Dividendenaktien ist es ja immer so ein Problem. Ist bei der entsprechenden Firma alles im grünen Bereich, ist der Aktienkurs meist entsprechend hoch und die Ausschüttungsrendite eher gering. Gibt es geschäftliche Schwierigkeiten, ist dies aber meistens genau andersherum.

So wie bei dem amerikanischen Mischkonzern 3M (WKN: 851745), der nun schon etwas länger mit diversen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Trotz allem würde ich das Unternehmen nicht abschreiben und auch 2024 zumindest auf eine weiter solide Dividende setzen.

Blicken wir also einmal auf die aktuelle Situation und die derzeitigen Parameter bei der Gewinnbeteiligung.

Problembehaftet, aber nicht am Ende

Was 3M in den letzten Monaten am meisten belastet hat, sind wohl zwei größere Rechtsstreitigkeiten. Zum einen geht es hier um einen angeblich fehlerhaften Gehörschutz, der an das US-Militär verkauft wurde. Und zum anderen soll das Unternehmen für die Wasserverschmutzung mit den sogenannten Ewigkeits-Chemikalien PFAS in einigen Städten der USA verantwortlich sein.

Für die PFAS-Rechtsstreitigkeiten hat 3M einem Vergleich zugestimmt und zahlt dafür in den USA 10,4 Mrd. US-Dollar. Damit es nicht zu weiteren hohen Folgekosten für den Konzern kommt, hat man bereits angekündigt, bis 2025 aus der PFAS-Herstellung auszusteigen. Doch zunächst einmal hat die Vergleichszahlung die Ergebnisse des zweiten Quartals belastet. Rechnet man aber die Sondereffekte heraus, so stand unterm Strich aber ein bereinigtes Ergebnis je Aktie (EPS) von 2,17 US-Dollar.

Und auch bei den 260.000 Klagen von US-Soldaten wegen des angeblich fehlerhaften Gehörschutzes gibt es Positives zu berichten. Diese könnten nämlich durch eine Vergleichszahlung von 6,0 Mrd. US-Dollar aus dem Weg geräumt werden. Aber die 5,0 Mrd. US-Dollar in bar und 1,0 Mrd. US-Dollar in Aktien will 3M auf fünf Jahre strecken und sie demzufolge zwischen 2023 und 2029 auszahlen.

Nicht wenige Analysten hatten hier übrigens mit doppelt so hohen Kosten gerechnet. Aber auch das dritte Quartal wird also noch einmal durch einen Sondereffekt belastet. Der Mischkonzern will hier dann wegen des Vergleichs eine Belastung von 4,2 Mrd. US-Dollar in seiner Bilanz verbuchen.

Ich persönlich finde, wenn die entsprechenden Rechtsstreitigkeiten dadurch endlich ein Ende finden, dann sollten sich die Zahlungen für einen Konzern, der im letzten Geschäftsjahr immerhin einen Nettogewinn von fast 6,0 Mrd. US-Dollar einfahren konnte, langfristig sicherlich auszahlen.

Kommen wir zur Dividende

Eine positive Eigenschaft der 3M-Aktie ist sicherlich, dass sie seit Jahren eine attraktive Dividende abwirft. Beachtlich ist sicherlich auch, dass diese bereits seit 1959 in jedem weiteren Jahr ein wenig angehoben wurde. Was 3M also zu einem waschechten Dividendenaristokraten macht.

Waren es vor zehn Jahren noch 2,54 US-Dollar, so erhalten die Investoren in 2023 schon eine Gesamtjahresdividende von 6,00 US-Dollar je Aktie. Wir können für diesen Zeitraum also eine Steigerung um insgesamt 136 % ermitteln. Was bedeutet, dass 3M hier gleichwohl mit einer durchschnittlichen Anhebung von 8,54 % pro Jahr glänzen kann.

Durch die oben genannten Unsicherheiten ist die 3M-Aktie in diesem Jahr weiter unter Druck geraten und notiert aktuell mit 88,68 US-Dollar (13.10.2023) rund 28 % tiefer als Anfang Januar. Dadurch hat sich im Umkehrschluss die Dividendenrendite genau in die andere Richtung bewegt und weist derzeit einen Wert von 6,77 % auf.

Neueinsteiger könnten so je investierten 1.000 US-Dollar im nächsten Jahr eine Dividende von insgesamt 67,70 US-Dollar erhalten. Und sollte die Ausschüttung wie erwartet auch im März 2024 weiter ansteigen, könnten es unter Umständen sogar noch ein paar US-Dollar mehr sein.

Fazit

Die Aktie von 3M ist sicherlich ein zweischneidiges Schwert. Sie weist zwar eine interessante Dividendenrendite auf, ist auf der anderen Seite aber auch durch die oben genannten Unsicherheiten etwas problembehaftet. In meinen Augen könnte sie beim derzeit recht niedrigen Kurs und mit einem KGV von 10 vielleicht trotzdem einen Blick wert sein.

Denn ich finde, dass die Chance recht hoch ausfällt, dass die angesprochenen Rechtsstreitigkeiten bald zu einem endgültigen Ende kommen könnten. Eine gewisse Kursfantasie ist hier also sicherlich durchaus gegeben. Hinzu kommt natürlich noch die tolle Dividende von fast 68 US-Dollar je 1.000 US-Dollar, welche ich mir 2024 sicherlich nicht entgehen lassen werde.

Der Artikel Klare Ansage: Diese 67,70 US-Dollar Dividende je investierten 1.000 US-Dollar lasse ich mir 2024 keinesfalls entgehen! ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

Rentenlücke ade! 10 Topsecret-Aktientipps, um den Ruhestand zu retten (für Jung und Alt!)

Nur 1.000 Euro im Monat trotz jahrzehntelanger Arbeit – das ist alles, was die gesetzliche Rente vielen von uns bieten kann. Die gute Nachricht ist: Diese böse Ruhestands-Überraschung kannst du vermeiden! In unserem kostenlosen Sonderbericht beschreibt Aktienwelt360-Analyst Vincent Uhr ausführlich die zehn Grundpfeiler einer gelungenen Altersvorsorge für Jung und Alt. Sichere dir jetzt den Report und lerne, was du jetzt tun kannst, um deutlich mehr für deinen Ruhestand herauszuholen!

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Andre Kulpa besitzt Aktien von 3M. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.

Aktienwelt360 2023

Meistgelesene Artikel