US-Bundesstaaten fordern von Meta Maßnahmen gegen Betrüger auf Facebook und Instagram

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New York (Reuters) - In den USA wächst der Druck auf Meta, den Missbrauch seiner Online-Plattformen Facebook und Instagram zu unterbinden.

40 Bundesstaaten und der Hauptstadt-Distrikt Washington forderten den Konzern auf, etwas gegen den starken Anstieg der von Betrügern gekaperten Konten privater Nutzer zu unternehmen. Die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James warnte, dass die Betrüger "den Krieg gewinnen und auf Meta wüten", nachdem das Unternehmen Tausende Stellen in den Bereichen Sicherheit und Datenschutz gestrichen habe.

Seit 2019 seien allein in New York die Beschwerden über Betrug um Tausend Prozent angestiegen, heißt es in einem Schreiben der Staaten an Meta. Die Betrüger würden auf Konten zugreifen und private Nachrichten lesen sowie sich als deren Eigentümer ausgeben. "Über die sozialen Medien sind Millionen von Amerikanern miteinander verbunden", so James in einer Erklärung. "Wenn Ihr Social-Media-Konto von einem Betrüger übernommen wird, kann sich das so anfühlen, als würde sich jemand in Ihr Haus schleichen und alle Schlösser austauschen."

In einer E-Mail erklärte eine Meta-Sprecherin, das Unternehmen investiere viel Geld in Technologie und Personal, um gekaperte Konten zu identifizieren. Die Nutzer erhielten Tipps, um mit den Gefahren umgehen zu können. Zudem arbeite man mit Strafverfolgungsbehörden zusammen.

Bereits vergangenen Oktober haben 41 Bundesstaaten und Washington Meta verklagt. Sie werfen dem Konzern vor, seine Plattformen so konzipiert zu haben, dass sie Kinder süchtig machen und ihre geistige Entwicklung schädigen.

(Bericht von Jonathan Stempel, geschrieben von Hans Busemann, redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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