Wissing froh über Bahn-Einigung - Auseinandersetzung darf keine Schule machen

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Berlin (Reuters) - Bundesverkehrsminister Volker Wissing begrüßt die Tarifeinigung zwischen der Deutscher Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL.

Dies sei frohe Botschaft, die zudem zur rechten Zeit komme. "Alle Menschen, die über Ostern zu Freunden und Verwandten reisen wollen, können endlich unbeschwert planen", sagte der FDP-Politiker am Dienstag. Es sei auch eine gute Nachricht für den Wirtschaftsstandort Deutschland.

Wissing, der die GDL ungewöhnlich deutlich für die umfangreichen Warnstreiks kritisiert hatte, betonte, der Tarifstreit habe Spuren hinterlassen. "Klar ist aber auch, dass die Art und Weise, wie hier vorgegangen wurde, keine Schule machen darf." Zwar sei die Tarifautonomie ein hohes Gut in Deutschland. "Nach den vergangenen Monaten ist es kein Wunder, dass die Frage laut wurde, ob das Streikrecht womöglich an die Gegebenheiten unserer Zeit angepasst werden muss."

Bahn und GDL teilten am Dienstag mit, dass sie in der monatelangen Auseinandersetzung einen Kompromiss erzielt haben. Beim Kernstreitpunkt Arbeitszeit soll es ein Wahlmodell für die Wochenarbeitszeit für das Schichtpersonal geben.

(Bericht von Christian Krämer, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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