Trump - Fed sollte Zinsen nicht vor der Wahl im November senken

Reuters · Uhr
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Washington (Reuters) - Der US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat die unabhängige Notenbank aufgefordert, eine Zinswende nicht vor den Wahlen im November einzuleiten.

Der Ex-Präsident äußerte sich in einem am Dienstagabend veröffentlichten Interview der Finanzagentur Bloomberg. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte noch Anfang der Woche betont, dass sich die Fed nicht von politischen Erwägungen leiten lasse und nur ihrem Mandat verpflichtet sei - und zwar für stabile Preise zu sorgen und Vollbeschäftigung zu fördern. An den Finanzmärkten wird angesichts der jüngst rückläufigen Inflation damit gerechnet, dass die Fed die Zinsen erstmals wieder im September und damit noch vor den im November anstehenden US-Präsidentschaftswahlen senken wird.

Trump sagte in dem Interview zudem, er werde bei einer Rückkehr ins Weiße Haus nicht versuchen, Powell vor dem Ende von dessen Amtszeit abzusetzen. Er hatte aber schon zu Jahresbeginn signalisiert, dass er im Falle seiner Wahl zum Präsidenten dem Fed-Chef keine weitere Amtszeit verschaffen werde. Powells zweite vierjährige Amtszeit als Zentralbank-Chef läuft im Jahr 2026 aus. Trump hatte dabei die Vermutung geäußert, dass Powell die Leitzinsen senken werde, um die Aussichten des Amtsinhabers Joe Biden von den Demokraten auf eine Wiederwahl zu verbessern. Trump hat Powell einst ins Amt gebracht, ihn aber wegen seiner angeblich zu straffen Zinspolitik damals immer wieder heftig kritisiert.

(Bericht von Kanishka Singh, geschrieben von Reinhard Becker, redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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