Bitkom - München bleibt smarteste Stadt Deutschlands

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Frankfurt (Reuters) - Bei der Digitalisierung hat München bei den deutschen Großstädten weiter die Nase vorn.

Die bayerische Landeshauptstadt konnte beim "Smart City Index 2024" ihren Spitzenplatz verteidigen, wie aus der am Montag veröffentlichten Erhebung des Digitalverbands Bitkom hervorging. Auf den Rängen dahinter folgten wie im vergangenen Jahr Hamburg und Köln. Berlin rutschte dagegen um vier Plätze auf Rang 28 ab. Die Bundeshauptstadt erreichte allerdings in der Kategorie Mobilität als erste deutsche Stadt überhaupt alle 100 möglichen Punkte.

Falle eine Gemeinde in der Rangliste zurück, deute dies aber nicht auf eine Verschlechterung der Gesamtlage hin, sondern sei ein Indiz dafür, dass in anderen Städten die Digitalisierungsdynamik höher sei, erklärte Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst. Überall seien Fortschritte zu beobachten. "Lag der Index-Durchschnitt im Jahr 2021 noch bei 52,4 Punkten, so sind es in diesem Jahr 67,6 Punkte." Zu den größten Aufsteigern innerhalb der Top Ten zählten Bochum (Platz 4), Freiburg im Breisgau (Platz 6) und Lübeck (Platz 8). "Jede Stadt kann eine echte Smart City werden", betonte Wintergerst. "Ein gutes Zeichen ist auch, dass sich unter den Bestplatzierten nicht nur die ganz großen Metropolen finden."

Für den seit 2019 ermittelten "Smart City Index" werden die digitalen Angebote in 82 deutschen Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern untersucht. Hierzu zählen schnelle Internet-Zugänge, Car-Sharing und digitale Verwaltungsangebote. Bei Letzterem erreichte Köln die höchste Punktzahl, während bei IT und Verwaltung München vorne lag. Ingolstadt (Gesamtrang 23) glänzte in der Kategorie Energie und Umwelt. Hier gebe es beispielsweise besonders viele Ladepunkte für Elektroautos, über die Stadt verteilte intelligente Umwelt-Sensoren und zahlreiche emissionsarme Busse, erläuterte Wintergerst. Unter anderem dadurch habe Ingolstadt im Vergleich zum Vorjahr in der Gesamtschau 19 Plätze gutgemacht. "Auch in kurzer Zeit lässt sich – politischer Wille und Engagement vorausgesetzt – viel bewegen."

(Bericht von Hakan Ersen, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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