Trump zu Wirtschaftsplänen - Deutsche Autofirmen sollen in die USA ziehen

Donald Trump will im Falle eines Sieges bei der Präsidentenwahl deutsche und andere Unternehmen zum Umzug in die USA bewegen.
„Ich will, dass deutsche Autokonzerne zu amerikanischen Autokonzernen werden", sagte der Republikaner am Dienstag bei einem Wahlkampfauftritt im hart umkämpften Bundesstaat Georgia. „Ich will, dass sie ihre Fabriken hier bauen." Die Konzerne sollen unter anderem durch Steuervergünstigungen in Sonderzonen auf Land in Bundesbesitz gelockt werden. Wer jedoch nicht in den USA fertige, werde sich mit hohen Einfuhrzöllen konfrontiert sehen. Ein Industrie-Botschafter solle ausländische Unternehmen in aller Welt davon überzeugen, in die USA umzusiedeln. „Das Herzstück meines Wirtschaftsplans ist eine Renaissance der Fertigung", rief er seinen jubelnden Anhängern zu.
Trump hielt seine Rede in Savannah, wo sich einer der größten Häfen des Landes befindet. Deutsche Autohersteller fertigen teiliweise seit Jahrzehnten in den USA: BMW in South Carolina, Mercedes in Alabama und VW in Tennessee. Die Drohung mit Einfuhrzöllen hat der Republikaner wiederholt ausgesprochen. Am Montag stellte er dem Traktorenhersteller John Deere Aufschläge von 200 Prozent in Aussicht, sollte das Unternehmen wie geplant seine Fertigung nach Mexiko verlegen. Unklar blieb zunächst, in welcher Form Bundesland zur Verfügung gestellt werden würde. Nach dem US-Steuerrecht könnten sie dort von der Grundsteuer befreit sein.
Trump liefert sich vor der Wahl am 5. November ein enges Rennen mit der demokratischen Vizepräsidentin Kamala Harris. Es wurde erwartet, dass sie am Mittwoch in Pennsylvania ihr eigenes Wirtschaftsprogramm vorstellen wird.