US-Erzeugerpreise stabilisieren sich - Weitere Zinssenkungen erwartet

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Washington (Reuters) - Die Erzeugerpreise in den USA haben sich im September stabilisiert und damit Inflationssorgen weiter gedämpft.

Sie verharrten auf dem Vormonatsniveau, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Anstieg von 0,1 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs von 0,2 Prozent im August. Im Vergleich zum September 2023 zogen die Produzentenpreise im vergangenen Monat um 1,8 Prozent an. Experten hatten lediglich 1,6 Prozent erwartet, allerdings wurde der August-Wert auf 1,9 von zunächst gemeldeten 1,7 Prozent nach oben revidiert.

Die Preise gelten ab Werkstor und damit noch bevor die Erzeugnisse in den Handel gelangen. Sie dienen somit als früher Hinweisgeber für die Entwicklung der Verbraucherpreise. Die Inflation in den USA war zuletzt weiter auf dem Rückzug. Die Teuerungsrate sank im September auf 2,4 Prozent, nach 2,5 Prozent im August: Laut dem Chef der regionalen Notenbank von Chicago, Austan Goolsbee, belegen die Zahlen, dass der Inflationstrend nach unten zeigt.

Die Fed hatte angesichts der abebbenden Inflationswelle vorigen Monat die Zinswende eingeleitet. Sie senkte den geldpolitischen Schlüsselsatz um einen halben Punkt auf die Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent. Fed-Chef Jerome Powell rechnet in diesem Jahr noch mit zwei weiteren Lockerungen um insgesamt einen halben Prozentpunkt. Die aktuellen Erzeugerpreisdaten bestärkten Händler an den Terminmärkten in der Annahme, dass die Zinsen weiter sinken werden.

(Reuters-Büro Washinton, geschrieben von Reinhard Becker, redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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