Früher so heiß wie Nvidia! Verdoppelt sich dein Einsatz mit dieser Aktie?

Schlumberger (WKN: 853390) war einst der Star der Öl- und Gasindustrie, ähnlich wie Nvidia heute den Tech-Sektor dominiert. In den 1980er Jahren gehörte das Unternehmen sogar zu den weltweit größten Konzernen. Doch seitdem hat sich viel verändert. Der einstige Überflieger ist in den vergangenen Jahren in den Schatten geraten – und genau das bietet nun eine spannende Gelegenheit für kluge Anleger.
Trotz stabiler Geschäftsentwicklung und starker Position im globalen Energiemarkt ist die Aktie seit Jahren unterbewertet und wurde von vielen Investoren vernachlässigt. Mit einem Kursverlust von 24 % in den vergangenen 12 Monaten fragen sich viele: Ist jetzt der richtige Zeitpunkt zum Einstieg?
Meine Antwort ist ein klares „Ja“. Trotz niedriger Ölpreise und weltweiter Unsicherheiten im Energiesektor zeigt Schlumberger beeindruckende Fundamentaldaten – insbesondere eine solide Dividende und starke operative Kennzahlen. Für Anleger, die sowohl von Dividenden als auch von potenziellen Kurssteigerungen profitieren möchten, bietet Schlumberger aktuell eine einmalige Gelegenheit. Schauen wir also auf die Details!
Schlumberger ist ein Gigant mit Geschichte und globaler Präsenz
Schlumberger wurde 1926 von den Brüdern Conrad und Marcel Schlumberger gegründet. Was als kleines Unternehmen begann, hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem führenden Global Player im Bereich der Ölfelddienstleistungen entwickelt. Das Unternehmen ist in mehr als 100 Ländern aktiv und beschäftigt über 111.000 Mitarbeiter. Schlumberger bietet nicht nur Bohrtechnologien an, sondern unterstützt Öl- und Gasunternehmen in allen Phasen der Exploration und Förderung.
Trotz dieser beeindruckenden internationalen Präsenz und technologischen Führerschaft dümpelt der Aktienkurs seit Jahrzehnten auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau vor sich hin. Aktuell liegt der Kurs bei rund 45 US-Dollar. Dies entspricht in etwa dem Kurs von vor 40 Jahren. Doch hier liegt deine Chance: Der Markt scheint das Unternehmen unterschätzt zu haben, obwohl Schlumberger weiterhin solide Ergebnisse liefert und Marktführer ist.
Schlumberger erholt sich
Im Jahr 2020 hatte Schlumberger aufgrund der globalen Ölkrise mit massiven Umsatzeinbrüchen zu kämpfen. Der Umsatz lag damals bei nur 23,6 Mrd. US-Dollar. Doch seitdem hat sich das Unternehmen eindrucksvoll erholt: Für 2023 wurde bereits ein Umsatz von 33,1 Mrd. US-Dollar verzeichnet – ein Plus von 18 % gegenüber dem Vorjahr. Besonders das starke Wachstum im Jahr 2023 zeigt, dass Schlumberger wieder auf dem richtigen Weg ist.
Neben dem Umsatzwachstum hat Schlumberger auch bei den Margen stark zugelegt. Die Bruttomarge lag im Jahr 2020 bei nur 11 %. Für 2023 konnte das Unternehmen diese auf 19,8 % steigern. Die gestiegenen Margen sind ein Zeichen dafür, dass das Unternehmen seine Kosten besser im Griff hat und somit profitabler arbeitet.
Auch der operative Gewinn konnte erheblich gesteigert werden: von 1,66 Mrd. US-Dollar im Jahr 2020 auf beeindruckende 5,5 Mrd. US-Dollar im Jahr 2023. Das entspricht einem Wachstum von über 67 % im Vergleich zum Vorjahr.
Solide Finanzbasis
Trotz umfangreicher Investitionen, wie der Übernahme von ChampionX, gelang es Schlumberger, seine Schulden zu reduzieren. Ende 2023 lag die Nettoverschuldung des Unternehmens bei 8,6 Mrd. US-Dollar – das entspricht in etwa dem EBITDA des Unternehmens.
Ferner investiert das Unternehmen verstärkt in Forschung und Entwicklung (F&E). Während die F&E-Ausgaben 2020 auf 580 Mio. US-Dollar gesunken waren, stiegen sie bis 2023 wieder auf 711 Mio. US-Dollar. Diese Investitionen unterstreichen das Engagement von Schlumberger, auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben und innovative Technologien voranzutreiben.
Schlumberger profitiert von internationalen Märkten
Schlumberger (111.000 Mitarbeiter) ist weltweit das größte Unternehmen im Bereich der Ölfelddienstleistungen und hat im Vergleich zu seinen Konkurrenten wie Baker Hughes (57.000 Mitarbeiter) oder Halliburton (49.000 Mitarbeiter) einen klaren Größenvorteil. Diese internationale Präsenz ermöglicht dem Unternehmen, in wichtigen Wachstumsregionen wie dem Nahen Osten und Asien Fuß zu fassen.
Insbesondere die Märkte im Nahen Osten bieten Schlumberger enormes Wachstumspotenzial. Hier profitiert das Unternehmen von großen Projekten zur Kapazitätserweiterung und Gasentwicklung. Acht von zwölf sogenannten GeoUnits erzielten zuletzt Rekordgewinne. Dies zeigt, dass Schlumberger optimal positioniert ist, um von der steigenden Nachfrage nach Öl und Gas in diesen Regionen zu profitieren.
Offshore-Projekte und digitale Transformation als Wachstumstreiber
Ein weiterer entscheidender Wachstumsfaktor für Schlumberger ist der Offshore-Sektor. Besonders in Brasilien, Westafrika und Norwegen hat das Unternehmen von großen Projekten profitiert. CEO Olivier Le Peuch betonte in der letzten Telefonkonferenz mit Analysten, dass die steigende Nachfrage nach Öl- und Gasreserven den Offshore-Sektor zu einem wichtigen Wachstumstreiber für Schlumberger macht. Schlumberger hilft seinen Kunden dabei, die Produktionszyklen zu verkürzen und Reserven effizienter zu nutzen.
Doch nicht nur die Offshore-Projekte bringen Schwung in das Geschäft. Schlumberger investiert massiv in die digitale Transformation. Das „Digital & Integration“-Geschäft wuchs im zweiten Quartal 2024 um 10 %, was hauptsächlich auf steigende Einnahmen aus Explorationslizenzen und die wachsende Nachfrage nach digitalen Lösungen zurückzuführen ist. Die cloudbasierte Plattform „Delfi“ verzeichnete einen Nutzeranstieg von 28 % im Vergleich zum Vorjahr. Dies legt nahe, dass die digitale Transformation ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie ist und Schlumberger damit auf dem besten Weg ist, seine Effizienz weiter zu steigern.
Auch bei Schlumberger gibt es Risiken und Herausforderungen
Eines der größten Risiken ist die Abhängigkeit von der Öl- und Gasindustrie. Trotz der steigenden Nachfrage nach Energie bleiben die Preise für Öl und Gas volatil. Ein erneuter Einbruch der Ölpreise, wie wir ihn 2020 während der Pandemie erlebt haben, könnte das Geschäft von Schlumberger stark belasten. Die Ölkrise 2020 führte zu einem dramatischen Umsatzrückgang, und auch wenn sich die Lage erholt hat, bleibt die Branche anfällig für Schwankungen.
Zudem steht das Unternehmen weiterhin mit rund 8,6 Mrd. US-Dollar in der Kreide, was bei sinkenden Gewinnen problematisch werden könnte. Auch die Margen in der Branche sind unter Druck, da der Wettbewerb weiter zunimmt. Die Umsätze von Schlumberger sind in den letzten zehn Jahren von 50 Mrd. US-Dollar (2014) auf 33 Mrd. US-Dollar (2023) gesunken. Diese Entwicklung könnte das Unternehmen auch in Zukunft belasten.
Ein weiteres Risiko ist die Umstellung auf erneuerbare Energien und die damit verbundenen ESG-Herausforderungen (Environmental, Social, Governance). Schlumberger investiert zwar in Technologien wie Kohlenstoffabscheidung und Wasserstoffproduktion, aber diese Bereiche machen bisher nur einen kleinen Teil des Gesamtgeschäfts aus. Langfristig könnte die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zum Problem werden, wenn die Welt sich immer mehr in Richtung erneuerbarer Energien bewegt.
Warum die Dividende von Schlumberger so interessant ist
Schlumberger zahlt seit 25 Jahren zuverlässig eine Dividende. Aktuell liegt die Dividendenrendite bei 2,26 %, was für ein Unternehmen im Öl- und Gassektor attraktiv ist.
Die Ausschüttungsquote für das letzte Jahr liegt bei 34,36 %. Das bedeutet, dass etwa ein Drittel des Gewinns an die Aktionäre ausgeschüttet wurde, während der Rest im Unternehmen bleibt, um weiter zu investieren. Die über drei Jahre geglättete Ausschüttungsquote liegt bei 32,48 %, was zeigt, dass Schlumberger in der Lage ist, die Dividende stabil zu halten und gleichzeitig in Zukunftstechnologien zu investieren.
Mein Fazit
Schlumberger, einst so heiß wie Nvidia, hat seinen Glanz – er wird nur übersehen. Mit einer spannenden Dividendenrendite und einer Bewertung, die 41 % unter dem von mir ermittelten fairen Wert liegt, bietet das Unternehmen eine überzeugende Chance. Die jüngsten Zahlen zeigen eine starke operative Performance und wachsende Margen, während das Management optimistisch in die Zukunft blickt.
Die Frage ist nun: Verdoppelt sich dein Einsatz? Bei der von mir errechneten potenziellen Kursrendite von 15 % pro Jahr kann sich der Kurs in etwa fünf Jahren verdoppeln, sofern die Aktie sich ihrem fairen Wert nähert.
Der Artikel Früher so heiß wie Nvidia! Verdoppelt sich dein Einsatz mit dieser Aktie? ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.
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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.
Aktienwelt360 2024